Nach Mariä Himmelfahrt Irische Landfahrer verlassen Kevelaer

Kevelaer · Die irischen Landfahrer haben Kevelaer inzwischen fast alle verlassen. Die meisten hatten sich bereits in der Nacht auf den Rückweg nach England gemacht. Ihr Aufenthalt war friedlich, sagt das Ordnungsamt.

 Mit 30 Wagen reisten die irischen Landfahrer in diesem Jahr an.

Mit 30 Wagen reisten die irischen Landfahrer in diesem Jahr an.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Die letzten irischen Landfahrer bereiten sich auf ihre Rückfahrt vor. Von ursprünglich 30 Wagen mit Anhänger waren am Donnerstagmorgen noch neun da. „Wir sind sehr zufrieden, alles ist diesmal im Rahmen geblieben“, sagt Ludger Holla vom Ordnungsamt. Die Iren seien sehr kooperativ gewesen. „Alles war sehr entspannt, so dürfen sie gerne wiederkommen.“

Das war nicht immer so: Pünktlich zu Mariä Himmelfahrt kommen die „Irish Travellers“ regelmäßig in die Wallfahrtsstadt und sorgen für Diskussionen. Im vergangenen Jahr reisten sie mit fast 100 Gespannen an. Es gab Klagen über Schmutz und die Wohnanhänger würden Parkplätze blockieren.

In diesem Jahr kamen sie mit sieben Wagen und Campinganhängern zum Europaplatz. Dort nahmen Mitarbeiter des Ordnungsamtes Kontakt mit ihnen auf und wiesen die Landfahrer auf einen anderen Platz: „Wir haben sie zur Delbrückstraße geschickt“, berichtet Ordnungsamtsleiter Ludger Holla.

Die irischen Landfahrer, werden landläufig „Tinker“ genannt, sie selbst empfinden den Begriff als diskriminierend. Die irischen Landfahrer sind streng gläubig und verehren Maria. Daher hat Kevelaer für sie eine besondere Bedeutung. Im vergangenen Jahr zogen sie durch ganz NRW. Auch auf den Düsseldorfer Rheinwiesen kampierten sie zwischenzeitlich. Eine Reporterin von RP Online hatte die Traveller damals dort besucht. Ihre Reportage lesen Sie hier.

(zel/ubg)
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