Ehemalige Schülerin zu Besuch Lesung von Krimi-Autorin Sandra Åslund am Kevelaerer Gymnasium

Kevelaer · Die Krimiautorin kehrte an ihre frühere Bildungsstätte zurück. Mit den Schülern veranstaltete sie einen spannenden Workshop, abends gab es eine atmosphärische Lesung.

 Marcel Robens, Katrin Boland, Nicole Lücke und Christina Diehr (v.l.) freuten sich über den Besuch von Autorin Sandra Åslund (vorne).

Marcel Robens, Katrin Boland, Nicole Lücke und Christina Diehr (v.l.) freuten sich über den Besuch von Autorin Sandra Åslund (vorne).

Foto: Nicole Lücke

Für das Kardinal-von-Galen-Gymnasium Kevelaer war es ein besonderer Tag: Zu Gast war die ehemalige Schülerin und Autorin Sandra Åslund, die den Literaturkurs der Q1 des Gymnasiums mit einem nachmittäglichen Workshop begeisterte, in dem sie mit den Schülerinnen und Schülern Übungen zur Rhetorik und szenischer Interpretation durchführte. Ab 19.30 Uhr las Sandra Åslund im Foyer des Kardinal-von-Galen-Gymnasiums aus ihrem Kriminalroman „Mord au Vin“, der unter ihrem Pseudonym Sandrine Albert veröffentlicht wurde.

Sandra Åslund nahm die zahlreichen Zuhörerinnen und Zuhörer mit auf eine Reise an die südliche Atlantik-Küste Frankreichs. Sie fing den Charme der Region mit wunderschönen Bildern und ausgewählten Musikstücken ein und entfaltete die Geschichte der Privatdetektivin und Foodbloggerin Claire Molinet, die bei einem Spaziergang an der berühmten Wanderdüne „Dune du Pilat“ auf die Überreste einer mumifizierten Leiche stößt. Der herbeigerufene Commandant Raoul Chenier reagiert zunächst etwas reserviert auf erste Hinweise und Beobachtungen, die Claire in der Zwischenzeit machen konnte. Claire beginnt mit den Ermittlungen zu einem neuen Auftrag, und die Wege der Beiden trennen sich vorerst. Dann aber wird eine Studentin vermisst, deren wohlhabende Eltern sich große Sorgen machen. Die Spur führt in die Weingüter der Region, wo Claire und der Commandant wieder aufeinandertreffen. Schnell keimt in Claire der Gedanke auf, dass der Fall der vermissten Studentin in Zusammenhang mit der mumifizierten Leiche aus der Wanderdüne stehen könnte.

An jeder Stelle der Lesung wurde deutlich, welch ausgezeichnete Recherchearbeit dem Roman vorausgegangen war. Neben den spannenden Ermittlungen werden die Schauplätze äußerst anschaulich beschrieben. Während der Lesung übertrug sich auch das französische Flair auf die gebannten Zuhörerinnen und Zuhörer. Das Publikum fühlte sich wie im Urlaub und erhielt darüber hinaus Informationen zu Weinanbau und südfranzösischer Küche. Des Weiteren wurde bewusst, wie brisant und aktuell das Thema „Weinbau mit oder ohne Pestizide“ ist.

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