Corona-Lage in Kevelaer Auch der Bürgermeister hat die Corona-App auf dem Handy

Kevelaer · Dominik Pichler appelliert, sich die Software herunterzuladen. Tests der Leiharbeiter aus Kevelaer waren alle negativ. Neun Personen hatte der Kreis in der vergangenen Woche testen lassen.

 Bürgermeister Dominik Pichler mit der Corona-App.

Bürgermeister Dominik Pichler mit der Corona-App.

Foto: Latzel

Seit sechs Tagen hat Bürgermeister Dominik Pichler die Corona-App. Angeschlagen hat sie bislang noch nicht. „Bisher keine Risikobegegnung“ steht im Display, „Niedriges Risiko“ ist daher der Status der App beim Kevelaerer Verwaltungs-Chefs.

Auch sein Allgemeiner Vertreter Ludger Holla hat sich die App heruntergeladen, den beide wollen mit gutem Beispiel vorangehen. „Wir würden uns wünschen, wenn möglichst viele Kevelaerer sich das Programm auf ihr Handy laden würden“, sagt Pichler. „Die App ist effeltiver, je mehr Menschen sie nutzen“, ergänzt Holla. Natürlich wisse man, dass mancher Bedenken wegen des Datenchutzes habe. „Aber viele nutzen Whatsapp oder Tiktok täglich, dabei geht die Corona-App weitaus sensibler mit den persönlichen Daten um“, meint Holla. Wer die neue App nutze, der schütze sich und andere. Daher der Appell der Verwaltungsspitze: Corona-App herunterladen.

Dabei könnte man in der Marienstadt eigentlich derzeit recht entspannt sein. Es gibt aktuell nur einen „aktiven“ Coronafall. Doch da diese Person gar nicht mehr in Kevelaer wohnt, galt die Stadt am Montag erneut als „coronafrei“.

Inzwischen liegen auch die Ergebnisse der Tests der Leiharbeiter aus Kevelaer vor. Wie berichtet, hatte das Gesundheitsamt neun Personen testen lassen, die in einem Gebäude in der Marienstadt wohnen und in den Niederlanden in einem Schlachtbetrieb arbeiten. Alle Tests waren negativ, niemand hat sich infiziert, ist die positive Nachricht nach der Testreihe.

Die Kommune hat neben dem Haus mit den Leiharbeitern aus der Fleischindustrie 35 weitere Objekte im Stadtgebiet ermittelt, in denen ebenfalls Saisonarbeiter wohnen. Die arbeiten allerdings in anderen Branchen, etwa als Erntehelfer.

Ludger Holla würde es allerdings begrüßen,  wenn auch diese Personen getestet würden. Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann habe das ebenfalls ins Gespräch gebracht.

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