Kreis Kleve Landrat Wolfgang Spreen nimmt zum Thema Stellung

Kreis Kleve · Auf RP-Anfrage zur Einrichtung einer Zweigstelle in Geldern wollte der Kreis Kleve zunächst nichts sagen. Er verwies auf die anstehende politische Beratung. Jetzt scheint sich die Denkweise geändert zu haben. Der Landrat nahm ausführlich Stellung. Die Einrichtung einer Zweigstelle der Ausländerbehörde in Geldern sei, so der Landrat, aufgrund der vorhandenen Personalstruktur nicht durchführbar. Da in diesem Fall einige Ressourcen doppelt vorgehalten werden müssten, würde eine Aufteilung des vorhandenen Fachpersonals die Situation insgesamt verschlechtern.

Zur Situation schrieb er: "Wir wissen um die unbefriedigenden, teilweise gar chaotischen Zustände in unserer Ausländerbehörde und bedauern diese sehr. Seit Monaten unternehmen wir alles Mögliche, dieser Herausforderung gerecht zu werden. Jedoch ist die Menge der vorliegenden und neuen Anträge auch mit dem bereits nahezu verdoppelten Personal in diesem Bereich weder kurz- noch mittelfristig zu bearbeiten. Es gelingt uns nicht, genügend qualifizierte Mitarbeiter zu finden, um allen Anfragen nach einem persönlichen Termin zeitnah gerecht zu werden. Dies können wir derzeit nicht ändern, arbeiten jedoch gemeinsam mit zahlreichen Maßnahmen an einer Verbesserung der Situation - im Interesse des Publikums und (...) unseres Personals. Denn auch die in der Ausländerbehörde tätigen Mitarbeiter, die dort seit (...) Monaten eine enorme Arbeitsbelastung und einen hohen psychischen Druck empfinden, erleben die derzeitige Situation als zutiefst unbefriedigend."

(RP)
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