Schüler verletzt: Nach Messerangriff in Wuppertal – Anklage gegen 17-Jährigen
EILMELDUNG
Schüler verletzt: Nach Messerangriff in Wuppertal – Anklage gegen 17-Jährigen

NIEDERRHEIN Landrat bedauert, dass das Wolfsgebiet nicht vergrößert wird

NIEDERRHEIN · Landrat Wolfgang Spreen bedauert, dass das Land eine Ausweitung des Wolfsgebietes auf den gesamten Kreis Kleve ablehnt. Bislang liegt nur ein Teil von Rees in dem Bezirk. „Es ist schade, dass die Umweltministerin sich nicht für eine Ausweitung der Kulisse ausgesprochen hat und sich zu besseren finanziellen Förder- und Entschädigungsmöglichkeiten für Tierhalter innerhalb und außerhalb des festgelegten Wolfsgebietes leider gar nicht äußert“, ließ der Kreis-Chef über seine Pressestelle mitteilen.

 Auch im Kreis Kleve wurde ein Wolf gesichtet.

Auch im Kreis Kleve wurde ein Wolf gesichtet.

Foto: dpa

Wie berichtet, hatte ein Schäfer den Landrat angesprochen und um Unterstützung gebeten. Spreen hatte daraufhin einen Brief an Landesumweltministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) geschrieben mit der Bitte, die Abgrenzung des Wolfsgebiets nochmals einer kritischen Prüfung zu unterziehen. Dabei solle es auch um die Möglichkeit gehen, eine Gebietserweiterung vorzunehmen und gegebenenfalls auch vorbeugende Schutzmaßnahmen der Tierhalter außerhalb eines festgelegten Wolfsgebietes finanziell zu fördern.

Auch wenn die Antwort in der Sache nicht zufrieden stelle, sei sie jedoch für die Verwaltung zunächst so hinzunehmen, heißt es von Seiten der Kreisverwaltung. „Das Thema selbst ist damit sicher nicht erledigt, weil die Sorgen vieler Menschen, insbesondere von Tierhaltern, offensichtlich und grundsätzlich auch nachvollziehbar sind“, so in der Mitteilung aus dem Kreishaus.

Die Thematik stehe außerdem längst auf der politischen Agenda, etwa im Landtag, und werde beispielsweise auch in einem Arbeitskreis unter der Federführung des Kreises Wesel, der erstmalig am 22. November tagte und an dem sich der Kreis Kleve beteiligt, weiter verfolgt.

Insofern sei für die Verwaltung erst einmal die weitere Entwicklung abzuwarten, bevor gegebenenfalls erneute Initiativen zu bedenken oder zu ergreifen seien.

Am Freitag hat sich auch der Landtag mit dem Thema „Wolf“ beschäftigt. Die Koalitionsfraktionen CDU und FDP haben eine Strategie zum Wolf gefordert. Darüber soll im Umweltausschuss des Landes beraten und anschließend in öffentlicher Sitzung über den Antrag entschieden werden.

(zel)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort