NIEDERRHEIN Landrat bedauert, dass das Wolfsgebiet nicht vergrößert wird
NIEDERRHEIN · Landrat Wolfgang Spreen bedauert, dass das Land eine Ausweitung des Wolfsgebietes auf den gesamten Kreis Kleve ablehnt. Bislang liegt nur ein Teil von Rees in dem Bezirk. „Es ist schade, dass die Umweltministerin sich nicht für eine Ausweitung der Kulisse ausgesprochen hat und sich zu besseren finanziellen Förder- und Entschädigungsmöglichkeiten für Tierhalter innerhalb und außerhalb des festgelegten Wolfsgebietes leider gar nicht äußert“, ließ der Kreis-Chef über seine Pressestelle mitteilen.
Wie berichtet, hatte ein Schäfer den Landrat angesprochen und um Unterstützung gebeten. Spreen hatte daraufhin einen Brief an Landesumweltministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) geschrieben mit der Bitte, die Abgrenzung des Wolfsgebiets nochmals einer kritischen Prüfung zu unterziehen. Dabei solle es auch um die Möglichkeit gehen, eine Gebietserweiterung vorzunehmen und gegebenenfalls auch vorbeugende Schutzmaßnahmen der Tierhalter außerhalb eines festgelegten Wolfsgebietes finanziell zu fördern.
Auch wenn die Antwort in der Sache nicht zufrieden stelle, sei sie jedoch für die Verwaltung zunächst so hinzunehmen, heißt es von Seiten der Kreisverwaltung. „Das Thema selbst ist damit sicher nicht erledigt, weil die Sorgen vieler Menschen, insbesondere von Tierhaltern, offensichtlich und grundsätzlich auch nachvollziehbar sind“, so in der Mitteilung aus dem Kreishaus.
Insofern sei für die Verwaltung erst einmal die weitere Entwicklung abzuwarten, bevor gegebenenfalls erneute Initiativen zu bedenken oder zu ergreifen seien.