Dort können E-Autos betankt werden rund um Kevelaer Stadtwerke bauen Ladesäulen aus

Kevelaer · In Kevelaer können Fahrer von E-Autos jetzt an 15 Stellen Strom von der Niersenergie tanken. Der Strom wird aus Wasserkraft gewonnen.

 Georg van Lipzig (l.) und Georg Holtermann an einer Ladesäule.

Georg van Lipzig (l.) und Georg Holtermann an einer Ladesäule.

Foto: Stadtwerke/Stadtwerke Kevelaer

Wer ein E-Auto fährt hat nun in Kevelaer, Twisteden, Wetten, Winnekendonk und Kervenheim an insgesamt 15 Stellen die Möglichkeit, den Wagen an einer Stromladesäule der Niersenergie mit Ökostrom „aufzutanken“. Damit baut die Tochter der Stadtwerke Kevelaer ihr Netz von fünf auf 15 Stromladesäulen aus.

Die neuen Ladesäulen verfügen ebenfalls über zwei Ladepunkte, die es dem Nutzer ermöglichen, den Akku eines E-Fahrzeuges mit 22 kW zu beladen. Die Batterie eines Kleinwagens mit einem 22 kWh Akku lädt an den Ladesäulen in etwa einer Stunde vollständig auf. Die meisten E-Autos können jedoch nur eine viel kleinere Leistung aufnehmen. Bei Hybrid-Autos dauert es noch länger. Allerdings geht es ohnehin nicht unbedingt darum, an öffentlichen Ladesäulen voll aufzuladen, sondern die Parkdauer zu nutzen, um den Radius des Fahrens mit dem eigenen Autos zu erweitern.

Tanken kann übrigens jeder, der für sein Auto den EU-genormten Standardstecker Typ 2 besitzt. Die Kosten derzeit: 49 Cent pro Kilowattstunde. Getankt werden kann über die Karte oder die Smartphone-App des Ladenetzanbieters „Ecotap“. Dieser ist auch in Verbundsystemen gelistet, so dass auch Karten anderer Anbieter aus diesem Verbund nutzbar sind. Die Ladestationen wurden mit Mitteln des Bundesförderprogramms „Ladeinfrastruktur vor Ort“ des Bundesministeriums für Verkehr und Infrastruktur (BMVI) gefördert.

„E-Autos sind so sauber wie der Strom, mit dem sie fahren. Mit Ökostrom betankt also klimaneutral“,  sagt Hans-Josef Thönnissen, Geschäftsführer der Niersenergie. „Dass an unseren Ladesäulen Strom aus 100 Prozent Wasserkraft getankt werden kann, ist ein weiterer Schritt zu Umwelt- und Klimaschutz.“ „Elektroautos fahren leise und emissionsfrei. Das entlastet alle Menschen, die in unserer Stadt leben, arbeiten und wohnen“, ergänzt Georg van Lipzig, Mitarbeiter der Stadtwerke Kevelaer, der dieses Projekt mit seinem Kollegen Georg Holtermann betreut und lange nach geeigneten Standorten für die neuen Ladesäulen gesucht hat.

Die Standorte: Kevelaer-Stadt: Kroatenstraße 125, Twistedener Straße 120, Parkplatz an der Basilika, Parkplatz an der Ladestraße, Parkplatz hinter dem Rathaus, Nordstraße 59, Weezer Straße 63, Parkplatz Kardinal-von-Galen-Straße, Hoogeweg 100, Sonnenstraße 48 b. Twisteden: Parkplatz an der Dorfstraße. Wetten:  Hauptstraße 20 Strom. Winnekendonk:  am Neuen Markt und der Sonsbecker Straße 10. Kervenheim: Parkplatz an der Schloßstraße.

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