Friseure im Kreis Kleve „Jeder Tag, den wir noch geschlossen haben müssen, ist einer zu viel“

Kreis Kleve · In der Nacht auf Montag haben viele Salons im Kreis Kleve die Beleuchtung für 24 Stunden brennen lassen. Sie wollen auf ihre Situation im Lockdown aufmerksam machen. Denn viele Betriebe stehen vor dem wirtschaftlichen Aus.

 Auch im Salon „Cutters hair-club“ in Kevelaer blieb für 24 Stunden das Licht an.

Auch im Salon „Cutters hair-club“ in Kevelaer blieb für 24 Stunden das Licht an.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Am Sonntag um 10.30 Uhr ist Merlin Wrobel in seinen Salon „Headclub“ in Weeze gegangen und hat das Licht angemacht. Bis nach draußen auf die Straße sollte es leuchten – für 24 Stunden – und so alle, die in dieser Zeit daran vorbeigingen, auf etwas aufmerksam machen: Auf seine eigene Situation, die der 67 Salons der Friseur-Innung in Kleve und damit auch die aller Friseure in Deutschland. Drei rote Lampen hatte sich Wrobel extra für die Aktion von einem Veranstaltungstechniker geliehen, wie alle aus dem Vorstand der Innung im Kreis Kleve. So sollte der Salon noch mehr leuchten, noch greller sein, noch eindringlicher. „Weil jeder Tag, den wir noch geschlossen haben müssen, einer zu viel ist“, sagt Wrobel.