Weeze Korso für neuen Weezer Pfarrer

Weeze · Klaus Martin Niesmann wird am kommenden Samstag in der St.-Cyriakus-Gemeinde Weeze in sein Amt eingeführt. Ab 13 Uhr geht's in Wemb los – Fahrradfahrer sollen Oldtimer bis Weeze begleiten.

 Einen Bronzeguss seiner früheren Kirche, St. Christophorus in Werne, hat Pfarrer Klaus Martin Niesmann mit nach Weeze gebracht..

Einen Bronzeguss seiner früheren Kirche, St. Christophorus in Werne, hat Pfarrer Klaus Martin Niesmann mit nach Weeze gebracht..

Foto: Gerhard Seybert

Die Nachbarn sind beeindruckt: "So ein junges Gemüse", freuten sie sich, als "der Neue" das Haus bezog. Denn inmitten der Anlage "Theresien-Stift", einem Seniorenheim der Caritas, ist Weezes neuer Pastor, Klaus Martin Niesmann, bestens aufgehoben, aber eben jünger als die Nachbarschaft.

Vorübergehend, bis das Pfarrhaus am Kirchplatz umgebaut ist, sind er und das Pfarrbüro in der Lorschstraße zu Hause. Während der gebürtige Westfale dort bereits gebührend empfangen wurde, steht seine offizielle Amtseinführung in St. Cyriakus Weeze noch bevor: Am kommenden Samstag, 20. Oktober, geht's ab 13 Uhr mit einer Begrüßung in Wemb los. Nach einer Andacht wird ein Oldtimer-Korso, begleitet von möglichst vielen Radfahrern, in Richtung Weeze führen, wo "der Neue" zum Festhochamt einlädt.

"Ich freue mich auf die neue Gemeinde", sagte Pastor Klaus Martin Niesmann gestern. Nach siebeneinhalb Jahren hat er im Zuge einer Neugliederung Abschied genommen von seiner Gemeinde St. Christophorus in Werne. Weeze war für ihn kein unbekanntes Fleckchen – Kleve sowie die Gaesdonck sind längst Stationen in seinem Leben gewesen. 1984 wurde Niesmann zum Pfarrer geweiht, gleich im Anschluss führte sein Weg an den Niederrhein.

"Außerdem bin ich natürlich im Rahmen meiner Reisen nach Kevelaer immer an Weeze vorbei gefahren", erinnerte er sich gut, so dass "der Neue" bei seiner Entscheidung für St. Cyriakus nicht gezögert hat. Schließlich fährt Niesmann, Jahrgang 1959, gerne mit dem Rad und liebt schon jetzt abendliche Spaziergänge durch den Ort. Nicht leicht gefallen ist ihm der Abschied aus Werne, dennoch sei er nun sehr gespannt auf die Dinge, die da kommen werden. Mit Geduld und Offenheit möchte der neue Pfarrer in aller Ruhe an seine künftigen Aufgaben herantreten. Ziel einer jeden christlichen Gemeinde müsse es sein, die Menschen hinein zu bitten, ihnen Heimat und "Wellness für die Seele" zu bieten. "Wir sollten uns stets daran erinnern, dass wir gemeinsam auf dem Weg sind und das Licht nicht suchen müssen, sondern in uns tragen", so Pastor Niesmann, der nach 26 Jahren die Nachfolge von Pfarrer Manfred Babel antritt.

Pfarrverwalter Pfarrer Dr. Jeremiah Ikegbusi und die Vorsitzende des Pfarrgemeinderates, Gertrud Kannenberg, sind "gespannt auf die Zusammenarbeit" und freuen sich, dass es nun, nach der kurzen Umbruchphase, "wieder konstruktiv weitergehen kann." Raphaël Freiherr von Loë, stellvertretender Vorsitzender des Kirchenvorstands, unterstrich die Worte des Werner Bürgermeisters, die zum Abschied von Niesmann gesprochen wurden: "Er wird in Weeze auch auf nicht-ausgetretenen Wegen gehen."

(RP)
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