Kevelaer Kommentar: Inklusion schafft Unsicherheit

Kevelaer · Die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen wurde 2006 verabschiedet und trat 2008 in Kraft. Die EU und die Länder bestätigten das Gesetz in der Folge. In den Kommunen geht seitdem die Sorge um, wie das Anrecht der Eltern auf freie Schulwahl auch für ihre behinderten Kinder umzusetzen ist.

Während die Verantwortlichen in den Rathäusern insbesondere die Kosten fürchten, die durch den Umbau und die spezielle Ausstattung auf sie zukommen werden, fragen sich nicht wenige Sonderpädagogen, ob man den Kindern mit dieser Neuerung wohl in jedem Fall einen Gefallen tun wird. Denn der geschützte Rahmen, den viele förderbedürftige Kinder brauchen, fehlt in anderen Schulformen. Zudem: So lange Förder- und Regelschulen nebeneinander existieren, gibt es längst nicht genügend Fachlehrer. Auch die kosten eben wieder Geld, das immer und überall fehlt.

(RP)
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