Umwelt in Kevelaer Das Wasser aus Wetten wird jetzt in der Kläranlage Geldern gereinigt

WETTEN · Die Zeit der Kläranlge in Wetten ist abgelaufen: Im Mai hat der Niersverband die Überleitung der Abwässer aus Wetten zur Kläranlage Geldern in Betrieb genommen. Damit wurde die 50 Jahre alte Anlage in Wetten stillgelegt.

 Die neue Pumpstation in Wetten pumpt jetzt das Wasser aus der Ortschaft nach Geldern.

Die neue Pumpstation in Wetten pumpt jetzt das Wasser aus der Ortschaft nach Geldern.

Foto: ja/Niersverband

Das Abwasser aus dem Kevelaerer Ortsteil Wetten wird jetzt über die neu gebaute Pumpstation zur Kläranlage Geldern gepumpt und dort gereinigt. Über 5,4 Kilometer wird das Abwasser von Wetten nach Geldern transportiert.

„Die Arbeiten sind allerdings noch nicht vollständig abgeschlossen.“ erläutert Lisa Plöger, zuständige Projektleiterin beim Niersverband. „Aktuell arbeiten wir noch mit einem provisorischen Schaltschrank. Die Arbeiten an der Elektrotechnik erfolgen im Laufe der nächsten Monate. Sowohl bei der Bauzeit als auch bei den Kosten liegen wir jedoch genau in den Planungen,“ freut sich Plöger.

Die über 50 Jahre alte Kläranlage in Wetten war aufgrund der hohen Belastung in den letzten Jahren an ihre Kapazitätsgrenze gestoßen. Zur Anpassung an die zukünftigen Anforderungen hätte sie saniert und ausgebaut werden müssen. Es wurden verschiedene Varianten unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten untersucht. Die nun gewählte Variante garantiert eine für die Bürger kostengünstige Abwasserreinigung auf hohem Niveau.

Die Leitung wurde zum größten Teil grabenlos im Spülbohrverfahren hergestellt. Dadurch konnten Beeinträchtigungen für Anlieger sowie Schädigungen an Bäumen und Straßenoberflächen so gering wie möglich gehalten werden.

Zurzeit wird an der Altanlage die alte Nachklärung zum Speicherbecken umgebaut. Bis Frühjahr 2020 soll das Betriebsgebäude ertüchtigt und die neue Elektrotechnik darin installiert werden.

Langfristig ist geplant, die Altanlage zurückzubauen. Hierzu wird noch ein Rückbaukonzept erstellt.

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