Kevelaer Kita-Plätze in Kevelaer werden teurer

Kevelaer · Die Elternbeiträge für Kindergartenplätze in Kevelaer steigen. Und Tagesmütter bekommen künftig etwas mehr Geld – beides hat der Rat Kevelaer beschlossen.

Die Elternbeiträge für Kindergartenplätze in Kevelaer steigen. Und Tagesmütter bekommen künftig etwas mehr Geld — beides hat der Rat Kevelaer beschlossen.

Geringverdiener müssen für jede Form der Betreuung ihres Kindes monatlich 10,61 Euro (bisher: 10,30 Euro), zahlen. Auf Normal- oder Besserverdiener kommen jedoch erhebliche Summen zu. Eine jährliche Erhöhung von 1,5 Prozent wird angesetzt.

Am teuersten ist die Versorgung unter Zweijähriger — die schlägt bei Bürgern, die mehr als 61 355 Euro verdienen, mit bis zu 519 Euro monatlich zu Buche. Die neuen Beiträge sind wie bisher gestaffelt nach Einkommensgruppen, zudem nach Kindern unter zwei und ab zwei Jahren, schließlich nach Betreuungsaufwand. Eltern können 25, 35 oder 45 Stunden pro Woche buchen.

Die Ganztagsbetreuung, bei der die Kinder auch in der Einrichtung zu Mittag essen und mindestens bis 16 Uhr bleiben können, ist inzwischen stark nachgefragt. Plätze für unter Zweijährige sind dabei doppelt so teuer wie solche für ältere Kinder. So kostet ein Kita-Platz für Normalverdiener (Familieneinkommen bis 49 084 Euro) bei Buchung von 45 Stunden 128,42 Euro (bisher: 124,66 Euro). Für Kinder unter zwei Jahren müssen 251,54 Euro (bisher: 244,16 Euro) aufgebracht werden.

Längst nicht alle Kinder, für die sich die Eltern dies wünschen, können jedoch in Einrichtungen untergebracht werden. In Kevelaer springen viele Tagesmütter ein. Die Eltern zahlen für deren Service die selben Gebühren wie im Kindergarten. In Anlehnung an Nachbarkommunen, die ihre Tagesmütter besser bezahlen, soll es jetzt auch in der Marienstadt etwas mehr Geld für diese geben. Frauen, die bis zu fünf fremde Kinder in der eigenen Wohnung betreuen und eine Qualifikation nachweisen können, bekommen pro Kind und Stunde demnächst 3,75 Euro, mit Zertifikat vier Euro. Wenn erhöhter Förderbedarf besteht, dürfen 4,50 Euro abgerechnet werden. Tagesmütter ohne Qualifikation soll es mittelfristig nicht mehr geben.

(nik)
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