Aktuelle Studie zu den Vorwürfen bekannt gegeben Fälle von sexuellem Missbrauch unter Bischof Heinrich Maria Janssen

Kevelaer/Hildesheim · Der Geistliche, der von 1949 bis 1957 in Kevelaer war, soll Täter in seiner Zeit in Hildesheim geschützt haben. Er soll um die Verbrechen gewusst haben. 2015 und 2018 melden sich Betroffene, die ihm selber auch schweren sexuellen Missbrauch vorwerfen.

 Bischof Heinrich Maria Janssen hat Täter geschützt.

Bischof Heinrich Maria Janssen hat Täter geschützt.

Foto: dpa/dpa, rh jol

Die Zeit hat gegen die Opfer gearbeitet, das wird bei der Vorstellung der Studie zu Fällen sexuellen Missbrauchs unter Bischof Heinrich Maria Janssen schnell klar. Der Geistliche ist 1988 gestorben. Von 1949 bis 1957 war er in Kevelaer. Von 1957 bis 1982 war er Bischof in Hildesheim. In seiner Zeit in Hildesheim soll er selbst sexuellen Missbrauch begangen haben. 2015 wurde der erste Fall bekannt, als ein Betroffener sein Schweigen bricht. 2018 ein weiterer. Antje Niewisch-Lennartz, Vorsitzende Richterin am Verwaltungsgericht a. D. und Teil der Expertenkommission erklärt, dass die Studie keine weiteren Belastungsmomente ergeben habe gegen Janssen als Täter. Es gebe aber auch keine Entlastung.