Die Hausmeister der meisten Schulen haben die Situation im Griff: Sowohl in Weeze, als auch in Winnekendonk waren sie gestern mit Streugut auf den Schulhöfen unterwegs, nachdem die Bauhöfe der Kommunen die Schulwege und größeren Flächen von Schnee befreit hatten. Auf dem Schulhof werden meist nur Laufwege frei gehalten, der Rest steht zum Spielen zur Verfügung. "Die Kinder sollen sich am Schnee freuen", sagt Marita Sacco, Rektorin der Weezer Petrus-Canisius-Schule. Wenn die weiße Pracht aber so reichlich vom Himmel falle wie am Freitag, dann müssten die Kinder in der Pause drinnen bleiben. "Sie haben ja keine Kleidung zum Wechseln dabei und sollen nicht mit nassen Hosen im Klassenraum sitzen." Auch das Klettergerüst sei bei Frost gesperrt.

Ein anderes Problem nennt Realschulrektor Michael Cuypers aus Kevelaer: "Schneeballschlachten sind verboten, aber in der Begeisterung der Kinder oft kaum zu vermeiden. Weil in die Schneebälle oft Steinchen geraten, kann es gefährlich sein, davon getroffen zu werden — da sind üble Verletzungen zum Beispiel der Augen möglich." Wenn's geschneit hat, verstärkt Cuypers deshalb die Pausenaufsicht. Kollege Ralph Lenninger von der Hauptschule bittet die Schüler um Rücksicht. Eine Lehrerin sei mal auf einer Schlitter-Bahn gestürzt.