Kripo ermittelt Mehrere Autos brennen am frühen Montagmorgen in Kevelaer
Update | Kevelaer · Die Feuerwehr musste am Montagmorgen zum Gewerbering ausrücken. Vier Fahrzeuge brannten, ein weiteres wurde beschädigt. Die Polizei hat einen Brandsachverständigen eingeschaltet und ermittelt in alle Richtungen.

Mehrere Autos vor Kfz-Werkstatt in Flammen
Um halb fünf Montagmorgen wurden die ersten Einsatzkräfte informiert. Auf dem Gelände einer Autowerkstatt am Gewerbering in Kevelaer waren mehrere Fahrzeuge in Brand geraten. Als die Feuerwehr eintraf, waren bereits vier Autos nicht mehr zu retten, auf ein weiteres hatten die Flammen bereits übergegriffen.
„Das geht relativ schnell“, sagt Markus Rademacher, von der Feuerwehr Kevelaer. Man könne dann nur noch versuchen, die weiteren umliegenden Fahrzeuge zu schützen. Wichtig war, dass das Gebäude nichts abbekam. Die Feuerwehr Kevelaer war mit fünf Löschzügen vor Ort, teilweise mit 110 Einsatzkräften, die aber zum größten Teil schnell wieder abgezogen werden konnten, weil der Brand schnell unter Kontrolle war.
Die Gründe für das Feuer können vielfältig sein. Neben einem technischen Defekt oder Brandstiftung kann es auch beim Diebstahl eines Katalysators zum Brand gekommen sein, in dem Moment, wenn der Dieb mit der Flex arbeitet und dabei Funken fliegen. Immer wieder kommt es zu Diebstählen von Katalysatoren, weil darin Edelmetalle verarbeitet sind, die dann gewinnbringend verkauft werden.
So kam es im vergangenem Jahr tatsächlich zu einer Häufung von Diebstählen in Kevelaer. Auf dem Gelände Den Heyberg in Twisteden wurden gleich an fünf Wagen die Katalysatoren entwendet. Die Täter hatten die vier Renault Kangoo und einen Fiat Cinquecento zuvor hochgebockt und dann die Teile am Auspuff abgesägt. Oft werde dazu auch eine Flex verwendet, teilte damals die Polizei auf Anfrage mit. „Wir beobachten auch bei uns einen massiven Anstieg solcher Diebstähle, aber es ist kein Kreis Klever Phänomen“, erläuterte die Polizeisprecherin damals.
Für die Feuerwehr war der Einsatz am Montagmorgen einer von vielen im Laufe des Sturmwochenendes. Los ging es bereits am Donnerstagmorgen, um 4.45 Uhr. Insgesamt gab es 80 Einsätze, zu Spitzenzeiten waren 130 Einsatzkräfte im Einsatz, das war Freitag der Fall, zwischen 16 und 20 Uhr. Das meiste waren umgestürzte Bäume, weggewehte Dachteile, herunterfallende Dachziegel. Es gab kleinere Brände, als Bäume auf Stromleitungen fielen, das war drei Mal der Fall. In Kervenheim stürzte ein Baum um und traf zwei Autos, verletzt wurde niemand. An der Blumenstraße in Kevelaer kam es wegen der Wassermassen zu Unterspülung der Straße. Auch dort war die Feuerwehr im Einsatz.


