Kevelaer Kevelaerer Feuerwehr rückt zu 246 Einsätzen aus

Kevelaer · Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Kevelaer: Neben den Vertretern der städtischen Gremien und der Kirchengemeinden folgten mehr als 80 Personen der Einladung des größten der fünf Kevelaerer Löschzüge. Löschzugführer Tobias Schülpen berichtet in seiner Ansprache von insgesamt 246 Einsätzen, die der Einsatzleitrechner in 2016 zählte. Diese im Vergleich zum Vorjahr hohe Anzahl (129 Einsätze in 2015) ergibt sich primär aus den vielen Schadensereignissen während der Unwetterlagen im Juni, bei denen sich die Feuerwehr Kevelaer tagelang im Dauereinsatz befand. Die weiteren Alarmierungen gliedern sich in 37 Brände, 54 Hilfeleistungen und 41 sonstige Einsätze. Besonders in Erinnerung bleiben aus 2016 ein tödlicher Verkehrsunfall, zwei Scheunenbrände und ein Wohnungsbrand auf der Koxheidestraße.

 Die Unwetterlage im vergangenen Jahr führte zu Einsätzen.

Die Unwetterlage im vergangenen Jahr führte zu Einsätzen.

Foto: Feuerwehr

Des Weiteren musste der Löschzug zweimal zur überörtlichen Hilfeleistung nach Hamminkeln ausrücken, wo ein Deich zu brechen drohte. Um diese Vielzahl an Einsätzen abzuarbeiten, opferten die 68 ehrenamtlichen Feuerwehrmänner rund 2700 Stunden ihrer Freizeit. Die Spitze des Eisbergs, so Schülpen weiter, sei jedoch erst erreicht, wenn man auch die weiteren knapp 3000 Arbeitsstunden in Betracht zieht, welche durch Aus- und Fortbildung, Übungsdienst und weitere Tätigkeiten entstanden sind. Dazu zählen nicht zuletzt die Pflege und Instandhaltung der benötigten Gerätschaften sowie erforderliche Umbaumaßnahmen am Gerätehaus. So wurde ein dringend benötigter Bereitschaftsraum im alten Wintergarten eingerichtet, der den Feuerwehrangehörigen erstmalig ermöglicht, nach anstrengenden Einsätzen zur Ruhe zu finden und das Erlebte nachzubesprechen. Bei allem Dank für die finanzielle Unterstützung durch Spenden betonte Schülpen erneut, dass die vielen Arbeitsstunden allein durch ehrenamtliches Engagement innerhalb des Löschzuges geleistet wurden und unentgeltlich in die Substanz städtischen Besitzes übergehen.

Die Feuerwache an der Wember Straße beherbergt neben der aktiven Wehr auch die städtische Jugendfeuerwehr und den Spielmannszug. Die schon im vergangenen Jahr erwähnten Platzsorgen sind weiterhin vorhanden, Planungen und Gespräche, um diese Probleme sinnvoll zu beseitigen, wurden jedoch mit der Stadtverwaltung bereits begonnen.

(RP)
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