Kevelaer Kevelaerer CDU: Stadtentwicklung ist auf einem guten Weg

Kevelaer · Wichtige Projekte wie Sole- und Pilgerpark sowie Mehrzweckbecken angestoßen. Kritik an der SPD. Sie lasse den Bürgermeister im Regen stehen.

 CDU-Fraktionsvorsitzender Paul Schaffers.

CDU-Fraktionsvorsitzender Paul Schaffers.

Foto: Seybert

Wer erwartet hatte, dass die vom Wähler bestimmte Zusammenarbeit zwischen CDU-Fraktion und SPD-Bürgermeister in Kevelaer zu politischem Stillstand führen würde, dürfte von den Entwicklungen der vergtangenen Wochen überrascht worden sein. Das meint zumindest die CDU in der Wallfahrtstadt. Wichtige Projekte der Stadtentwicklung, für die in den vergangenen zwei Jahren die Weichen gestellt wurden, treten ihrer Auffassung nach derzeit in ein neues Stadium.

Das Integrierte Handlungskonzept (IHK) für die Kevelaerer Innenstadt mit seinem umfangreichen Maßnahmenpaket, der zusätzliche Standortfaktor "Wellness" mit Gradierwerk, Ärztehaus sowie Sole- und Pilgerpark auf der Hüls - für beides wurden erhebliche öffentliche Fördermittel zugesagt. Auch der Förderantrag für den Bau eines Mehrzweckbeckens, im November 2015 vom Rat mit Mehrheitsbeschluss auf den Weg gebracht, wurde bewilligt und lässt Geld nach Kevelaer fließen.

Jetzt gelte es, so die CDU, die geplanten Maßnahmen umzusetzen und sinnvoll zu verzahnen. CDU-Fraktionsvorsitzender Paul Schaffers sieht die Stadtentwicklung auf einem guten Weg: "Wir werden alle diese Projekte positiv begleiten, allerdings trotz der finanziellen Zuschüsse die Kostenseite immer fest im Blick halten." Schlüssige Konzepte seien gefordert, denn schließlich müsse die Stadt Kevelaer alleine bei den Baukosten für das Mehrzweckbecken, die mit 2,8 Millionen Euro veranschlagt werden, rund 1,5 Millionen Euro selber tragen; dazu naturgemäß in den kommenden Jahren alle Folgekosten. Hier setzt die CDU auf die weitere Unterstützung des Kevelaerer Bädervereins, der sich lange für das Mehrzweckbecken eingesetzt hat und nun in Sachen Freibad bei diesem Projekt ein wichtiger Partner ist.

Bedauerlich und nicht immer nachvollziehbar findet die CDU hingegen die politischen Entscheidungen der Kevelaerer SPD. Gerade bei wichtigen Zukunftsfragen für die Stadt, wie dem Integrierten Handlungskonzept oder dem Haushalt 2016, lasse die SPD den eigenen Bürgermeister buchstäblich im Regen stehen, meint sie. Man betrachte diese Entwicklung mit Skepsis. "Stadtentwicklung", so die klare Aussage von Schaffers, "ist keine Frage von Parteibuch und persönlichen Befindlichkeiten. Man kann Dinge unterschiedlich bewerten, aber wenn etwas in der Bilanz gut und wichtig für unsere Stadt ist, dann muss man in der Politik an einem Strang ziehen. Dafür hat der Bürger uns gewählt."

(RP)
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