Kevelaer will Plätze zur Verfügung stellen Dreimal Ja zur Aufnahme von Flüchtlingskindern

KEVELAER · Die Debatte wurde schon vor einiger Zeit geführt. Jetzt ist eine Entscheidung gefallen.

 In Griechenland sitzen viele Kinder im Flüchtlingslager fest.

In Griechenland sitzen viele Kinder im Flüchtlingslager fest.

Foto: dpa/Angelos Tzortzinis

Es war eine Entscheidung mit langer Vorgeschichte. Noch vor der Corona-Pause hatte sich der Rat mit der Frage beschäftigt, ob Kevelaer zusätzlich minderjährige Flüchtlinge aufnehmen soll. Damals hatten CDU und KBV den Antrag mit dem Hinweis auf fehlende Rechtsgrundlagen abgelehnt.

Inzwischen hat der Bund diese Grundlage geschaffen, daher wurde das Thema jetzt unter anderen Vorzeichen im Rat diskutiert. Das Ergebnis ist ein deutliches Signal nach draußen: Kevelaer erklärt sich bereit, Kinder oder Jugendliche aus den Flüchtlingscamps in Griechenland aufzunehmen.

Die politische Debatte darum war freilich kein Ruhmesblatt für den Rat. CDU, SPD und Grüne hatten fast gleichlautende Anträge vorgelegt. Im Kern wollten alle das gleiche: Kinder aufnehmen. Doch man konnte sich nicht auf einen Antrag einigen. So kam es zu der skurrilen Situation, dass über drei Anträge abgestimmt wurde. Für alle drei gab es jeweils ein einstimmiges Votum.

Die Verwaltung hat jetzt die Aufgabe, aus den drei Anträgen einen gemeinsamen Beschluss zu basteln. Immerhin stimmt das Ergebnis: Die minderjährigen Flüchtlinge dürfen kommen.

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