Neues zum Infektionsgeschehen in Kevelaer „Die Corona-Zahlen müssen runter“

Kevelaer · Kevelaer schaut auf die weiteren Entwicklungen von Bund und Land. Wenn die Zahlen nicht sinken, seien weitere Einschränkungen zu erwarten, sind sich Bürgermeister Dominik Pichler und Ordnungsamtsleiter Ludger Holla sicher.

 Der Blick geht immer noch Richtung Infektionszahlen. Leider nehmen die Infektionen nicht so ab, wie man es sich wünscht. Jeder kann aber dazu beitragen, dass sich das Coronavirus nicht weiter ausbreitet.

Der Blick geht immer noch Richtung Infektionszahlen. Leider nehmen die Infektionen nicht so ab, wie man es sich wünscht. Jeder kann aber dazu beitragen, dass sich das Coronavirus nicht weiter ausbreitet.

Foto: dpa/Hendrik Schmidt

Die großen Reformen und Maßnahmenpakete sind bei der Besprechung der Bundeskanzlerin mit den Länderchefs zuletzt ausgeblieben.

Er sei erleichtert, dass es noch zu keiner weiteren Verschärfung der Maßnahmen zum Schutz vor der Infektion mit dem Coronavirus gekommen sei, so Kevelaers Bürgermeister Dominik Pichler. Seine Sorge: „Der Bürger muss die Maßnahmen verstehen.“ Man müsse mit Vorsicht darauf achten, dass die Stimmung in der Bevölkerung nicht umschlage. Momentan seien die Querdenker, die unter anderem gegen das Tragen des Mund-Nasen-Schutzes wettern, eine kleine, aber sehr laute Minderheit. Die allermeisten Menschen würden sich allerdings an die Hygienemaßnahmen halten, auch in Kevelaer. Vermehrt werde auch in der Innenstadt der Mund-Nasen-Schutz freiwillig getragen, schildert Pichler seine Beobachtung. Deutlich macht er aber auch, dass weitere Maßnahmen von Bund und Ländern zu erwarten sind, wenn die Infektionszahlen nicht deutlich sinken. Und dazu könne jeder beitragen.

Kevelaers Ordnungsamtsleiter Ludger Holla wiederholte den Appell der Bundeskanzlerin: Möglichst alle Kontakte einzuschränken, damit die Infektionszahlen endlich nach unten gehen. Im Kreis Kleve und auch in Kevelaer sei man weit entfernt von einem Inzidenzwert von 150, aber leider auch weit entfernt von 50. Der Wert liege für Kevelaer bei etwa 100, zwölf neue Fälle gebe es in der Wallfahrtsstadt, alles Einzelfälle. Betroffen sind weder Schulen, noch Kindergärten oder Altenheime.

Erstmals nahm Holla per Videoschaltung an der Corona-Konferenz teil. Er befindet sich aktuell in freiwilliger Quarantäne, weil er länger als 15 Minuten, ohne Maske mit einer später positiv auf Covid-19 getesteten Person in einem Raum war.

(bimo)
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