Nachhaltiger Umgang mit Lebensmitteln Mobile Saftpresse macht Station beim Café Binnenheide

Winnekendonk · Die mobile Saftpresse macht Station am Bauerncafé Binnenheide. Die Veranstalter möchten mit der Aktion auf den Wert von Streuobstwiesen hinweisen.

 Bereits im vergangenen Jahr machte die Apfelpresse Station in Winnekendonk.

Bereits im vergangenen Jahr machte die Apfelpresse Station in Winnekendonk.

Foto: Klaus-Dieter Stade (kds)/Stade, Klaus-Dieter (kds)

(bimo) Saft aus den eigenen Äpfeln herstellen, die Gelegenheit dazu gibt es am Samstag, 3. Oktober. Dann macht die mobile Saftpresse Station am Bauerncafé Binnenheide. Dabei handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt von Alexander Haaken und Johannes van de Loo, dem Bauerncafé Binnenheide, der Landschäferei Berkhöfel und dem Nabu-Naturschutzzentrum Gelderland. Gemeinsam möchte sie auf den Wert von Streuobstwiesen hinweisen.

Bei den Streuobstwiesen handele es sich um ein wertvolles Kulturlandschaftselement, das nicht nur gesundes Obst in bester Qualität bringt, sondern auch einen großen ökologischen Wert hat. „Hier kommen bis zu 3000 verschiedene Tier- und Pflanzenarten vor“, erklären die Veranstalter. „Erhalten durch Aufessen“ sei dabei das Motto, um Streuobstwiesen in unserer Region zu bewahren. Und wer so viele Äpfel hat, dass er sie nicht alles aufessen oder zu Apfelkuchen, Marmelade oder Mus verarbeiten kann, für den gibt es die Möglichkeit, frischen Saft pressen zu lassen. Ein weiterer Vorteil: die Lagerfähigkeit. Der Saft wird pasteurisiert. Verschlossen ist der Saft in den Kartons mindestens ein Jahr haltbar. Der Saft wird in Fünf-Liter-Bag-in-Box-Saftkartons abgefüllt. Dank eines Rückschlagventils im Zapfhahn ist er auch angebrochen bis zu drei Monate haltbar. Die Kosten: bis 20 Boxen 6,50 Euro pro Box, ab 21 bis 101 Boxen sechs Euro pro Box, ab 101 Boxen fünf Euro pro Box.

Hauptsächlich werden Äpfel gepresst, es können aber auch bis zu einem Drittel durch Quitten (geputzt ohne Flaum) und feste, aber reife Birnen ergänzt werden (Kosten: 7,50 Euro pro Box). Das Obst sollte zuvor bereits gewaschen sein. Um eine Anmeldung wird gebeten, damit die Menge und der zeitliche Ablauf besser koordiniert werden können. Anmeldung per E-Mail an  Streuobst@nz-gelderland.de oder unter Telefon 02838 96544. Hendrik van Aken (Landschäferei Berkhöfel) bietet an dem Tag Tafelobst verschiedener Sorten aus dem Projekt „Naturobst vom Niederrhein“ zum Kaufen und Probieren an.

Im Rahmen des vom Landschaftsverband Rheinland (LVR) geförderten Projektes „Ausbau und Sicherung des Streuobstwiesennetzwerks im Südkreis Kleve“ wird das
NABU-Naturschutzzentrum Gelderland auch mit einem Informationsstand rund um Themen des Streuobstwiesenschutzes vertreten sein.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort