Kevelaer Schüler informieren sich am Klimatag über fairen Handel

Kevelaer · Um Nina Jordan hat sich eine Menschentraube gebildet. Schüler der Städtischen Realschule hatten sich mit ihrer Biologielehrerin Tatjaana Kemper auf den Weg gemacht, um zu erfahren, was die Klimamanagerin der Stadt Kevelaer zu sagen hat.

 Mit Kaffee fing alles an. Elisabeth Heeser (l.) und Annegret Beckedahl vom Weltladen erklären Schülern den fairen Handel.

Mit Kaffee fing alles an. Elisabeth Heeser (l.) und Annegret Beckedahl vom Weltladen erklären Schülern den fairen Handel.

Foto: Bianca Mokwa

Treffpunkt ist der Stand des Weltladens auf dem Wochenmarkt.

Dass Kevelaers Klimaschutzmanagerin auf die Damen des Weltladens zuging, war kein Zufall. Bis zum 28. September sind die „fairen Wochen“. In diesem Jahr stehen sie unter dem Motto „Gemeinsam für ein gutes Klima“. Denn Klima und fairer Handel gehören irgendwie zusammen. Wie, das erklärt Elisabeth Heeser vom Weltladen. Die Fairtrade-Bauern helfen mit ihrem ökologischen Anbau, mit dem Verzicht auf Pestizide etwa, dass es der Umwelt gut geht, und den Menschen. „Denn Pestizide gelangen ins Grundwasser und durch Gräben auch zu den Flüssen der Menschen, die dort ihr Wasser holen und auch trinken.“

Die Schüler hören zu, fast alle kennen das Siegel, das Produkte auszeichnet, die fair gehandelt werden. Später werden auch noch Gerhard Friedrich, der Erdkundeunterricht gibt, und seine Kollegin, Politiklehrerin Claudia Kanders, den Weltstand besuchen. Bereits in der Vergangenheit habe man zum Thema Klima fächerübergreifend zusammengearbeitet, erklärt Lehrerin Kemper. Damals ging es um Natur- und Klimaschutz und Mikroplastik. Diesmal um den fairen Handel. „Den gibt es schon seit 42 Jahren, da war von Klimawandel noch gar keine Rede“, erklärt Elisabeth Heeser.

Mit Kaffee fing im Übrigen alles seinerzeit an, das war das erste fair gehandelte Produkt. Dass fair gehandelt nicht automatisch „viel teurer“ heißen muss, rechnet sie auch gleich mal vor. „Das sind nur drei Cent pro Tasse Kaffee mehr“, sagt die Frau aus dem Weltladen und lacht. „Für Euch ist aber eher die Schokolade interessant“, wendet sie sich an die Schüler. Die bekommen für den Rückweg noch eine Kostprobe und den Tipp, einmal den Weltladen auf dem Kapellenplatz in Kevelaer zu besuchen.

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