Kevelaer Kevelaer erwartet Geld für Sprachförderung in Kitas

Kevelaer · Das vor Jahren recht kontrovers diskutierte Kinderbildungsgesetz (KiBiz) steht vor einer Änderung - die NRW-Landesregierung hat dazu einen Antrag in den Landtag eingebracht.

In diesem Zusammenhang wurden die Jugendämter darüber informiert, dass zusätzliche Landeszuschüsse für Kindergärten mit einem hohen Anteil von Kindern mit besonderem Unterstützungsbedarf gewährt werden. Weitere Mittel sollen für Kindertageseinrichtungen gezahlt werden, in denen besonders viele Kinder mit besonderem Sprachförderbedarf betreut werden. Der Stadt Kevelaer wurden dazu erhebliche Mittel in Aussicht gestellt. Das Thema wird im morgigen öffentlichen Jugendhilfeausschuss (Dienstag, 18.30 Uhr öffentliche Begegnungsstätte) besprochen.

Mit dem Geld soll zusätzliches Personal eingestellt werden: der Stadt Kevelaer wurde ein Betrag in Höhe von 50 000 Euro für plusKITA und ein Betrag in Höhe von 25 000 Euro für zusätzliche Sprachförderung avisiert. Die Förderung ist auf Kitas zu verteilen, in denen ein hoher Anteil von Kindern aus bildungsfernen Familien betreut wird, teilt die Verwaltung mit. Somit ergeben sich zwei Förderpakete für Kindertageseinrichtungen. Insgesamt wird es Förderpakete für sieben Tageseinrichtungen für Kinder geben.

Da die sozialraumbezogenen Kriterien (also etwa die Anzahl an Hartz- IV-Bedarfsgemeinschaften) für die Stadt Kevelaer nicht aussagekräftig waren, wurden je nach Kita spezielle Kriterien zugrunde gelegt: der Anteil einkommensschwacher Eltern, die Anzahl von Kindern, die beim Sprachtest "Delphin IV" auffielen oder bei denen Sprachförderbedarf bereits festgestellt wurde. Weitere Grundlage ist der Prozentsatz von Kindern, deren Muttersprache nicht Deutsch ist. Nach Auskunft des Fachbereichs bekommen der St.-Hubertus- und der St.-Marien-Kindergarten Fördermittel aus dem Topf "plusKITA" und vier weitere Einrichtungen Geld für die Sprachförderung: St. Antonius Kevelaer, St. Antonius Kervenheim, Caritas-Kindergarten "Am Broeckhof", städtischer Kindergarten Spatzennest, St.-Urbanus-Kindergarten Winnekendonk. Die Leiterinnen der Kitas seien in die Entscheidung einbezogen worden.

(nik)
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