Kirchliches Leben Die 224. Evangelische Kreissynode trifft sich in Kevelaer

Kevelaer · Die 224. Kreissynode findet an zwei Tagen statt, digital und präsent. Auf der Tagesordnung stehen Konzepte, Anträge, Wahlen und Berichte.

 Im Konzert- und Bühnenhaus findet ein Teil der Kreissynode statt.

Im Konzert- und Bühnenhaus findet ein Teil der Kreissynode statt.

Foto: Latzel

Besondere Zeiten bringen besondere Veranstaltungen hervor. So wird die 224. Kreissynode sowohl digital als auch in Präsenz stattfinden.

Die Herbstsynode des evangelischen Kirchenkreises Kleve trifft sich am Freitagabend, 1. Oktober, zunächst per Zoom im digitalen Raum, beginnend um 19 Uhr mit einer Andacht von Gefängnisseelsorger Hauke Faust (Kleve). Am Samstag, 2. Oktober, geht es um 9 Uhr und präsent im Kevelaerer Bühnenhaus weiter. Die Synode als höchstes beschlussfassendes Gremium im Kirchenkreis beschäftigt sich mit Wahlen von Abgeordneten zur Landessynode und mit einem Konzept, das die Besetzung von Pfarrstellen in einer Region gemeinsam durch die Gemeinden der Region darstellt. Das Konzept soll dann, so es von der Synode beschlossen wird, zunächst in den vier 2017 gebildeten Regionen erprobt werden. Dadurch, dass es in Zukunft immer weniger 100-prozentige Pfarrstellenumfänge in einer Gemeinde geben wird, ist die Mitsprache anderer Gemeinden in einer Region bei der Pfarrstellenbesetzung sinnvoll.

Der Samstagmorgen beginnt mit einer Andacht von Pfarrerin Karin Dembek und der Einführung der im Herbst 2020 gewählten Mitglieder im Kreissynodalvorstand.

Es folgen der Jahresbericht des Superintendenten Hans-Joachim Wefers sowie die Aussprache dazu und zu weiteren Berichten aus den Gemeinden und kreiskirchlichen Funktionen. Ebenso wird es um zwei Anträge der Kirchengemeinden Pfalzdorf und Goch gehen. Sie beantragen: „Hochzeiten sollten auch außerhalb von Kirchengebäuden gefeiert und Taufen auch außerhalb des regulären Gemeindegottesdienstes möglich sein.“

Seit einiger Zeit beschäftigen sich der Kirchenkreis und die Gemeinden mit der Erstellung von Schutzkonzepten vor sexualisierter Gewalt, dazu und zu den anstehenden Schulungen von kirchlich Mitarbeitenden informiert Jugendreferentin Yvonne Petri. Vor der Schlussakte steht die Neuordnung des kreiskirchlichen Jugendfachausschusses auf dem Programm. Insgesamt will die rheinische Kirche mehr junge Menschen (bis 27 Jahre) für die Gremienarbeit gewinnen.

Presbyterien als Leitungsgremien der Gemeinden waren 2021 gefordert, bereits abseits des regulären Wahlrhythmus Jugendpresbyter zu bestimmen.

Wer an der zweitägigen Kreissynode in diesem Jahr teilnehmen möchte, der meldet sich zuvor in der Superintendentur unter Telefon 02823 944431 oder per E-Mail superintendentur.kleve@ekir.de.

Info Die Kreissynode besteht aus Stimmberechtigten und Gästen. Sie tagt öffentlich und setzt sich aus theologischen und (mehrheitlich) nicht-theologischen Abgeordneten zusammen. Diese werden von den 20 evangelischen Kirchengemeinden als Delegierte entsandt oder sind in anderer Funktion im Kirchenkreis beruflich oder ehrenamtlich tätig. Das Gebiet des Kirchenkreises umfasst alle Kirchengemeinden links des Rheins bis zur niederländischen Grenze, von Schenkenschanz-Keeken im Norden bis nach Straelen-Wachtendonk im Süden.

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