Wiedereröffnung Das Hallenbad hat endlich auf

Kevelaer · Nach fast einem Jahr Bauarbeiten freuen sich viele Kevelaer über die Wiederröffnung des Bades. Komplett abgeschlossen sind die Bauarbeiten allerdings nicht.

 Hanni Vlut und Hans-Günter Pohl kennen sich vom Schwimmen aus der Halle. Dass diese wieder eröffnet hat, haben sie direkt genutzt.

Hanni Vlut und Hans-Günter Pohl kennen sich vom Schwimmen aus der Halle. Dass diese wieder eröffnet hat, haben sie direkt genutzt.

Foto: Marie Ludwig

Bereits eine Stunde nach der Eröffnung ist sie wieder da: Hanni Vlut hat fast ein Jahr lang darauf gewartet, wieder im Kevelaer Hallenbad schwimmen zu können. „Ich bin froh, dass ich jetzt nicht mehr nach Holland ins Hallenbad ausweichen muss“, sagt Vlut, die das Bad bereits seit rund 40 Jahren besucht und es gewohnt ist, mehrfach in der Woche zu Schwimmen. Sie und auch viele andere Rentner sind froh, endlich wieder in Kevelaer schwimmen zu können.

Und auch die acht Schulen der Umgebung, die hier ihren Schwimmunterricht stattfinden lassen, freuen sich über die Wiedereröffnung. Nach einem Jahr Pause ist nun der Schwimmunterricht zwar wieder möglich, doch das Becken, in dem der Unterricht eigentlich stattfinden sollte, ist noch nicht fertig. Ein Gerüst, Werkzeuge und allerlei Baumaterialien, die durch das Fenster zu sehen sind, zeigen: Hier herrscht noch Baustelle.

Wie die RP bereits berichtete, wurden bei Kontrollen des Anbaus erhebliche Mängel – vor allem an den Schweißnähten des Beckens und an der Decke – festgestellt. Inzwischen seien diese Mängel zwar behoben, so Schwimmmeister Christoph Thyrock. Trotzdem werde das Mehrzweckbecken voraussichtlich erst nach den Sommerferien fertig gestellt, gab der Kämmerer der Stadt Kevelaer Ralf Püplichuisen bekannt. Ursprünglich wurde die Fertigstellung des Umbaus auf den 31. Dezember 2018 datiert, jedoch mehrfach verschoben.

An dem bereits vorhandenen Becken wurden übrigens keine baulichen Änderungen vorgenommen. Allerdings wurden im Zuge der Sanierungsmaßnahmen die Umkleideräume erneuert. Diese bieten nun zusätzliche Kabinen mit mehr Platz für Familien und Menschen mit Behinderung.

Insgesamt hat der Umbau 3,2 Millionen Euro gekostet – 1,1 Millionen wurden durch den Bund gefördert. „Viele Kommunen schließen ihre Bäder, wir müssen dem etwas entgegenhalten und dafür sorgen, dass jedes Kind Schwimmen lernt“, sagte Püplichuisen. Mit dem Umbau und der Erweiterung des Schwimmbades wolle die Kommune ein Zeichen setzen, so der Kämmerer.

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