Neuer Lesestoff Eine Hommage an Kevelaer

KEVELAER · „Du mein Kevelaer“ heißt das neue 178-Seiten-Werk über die Wallfahrtsstadt. Die Journalistin Heike Waldor-Schäfer schrieb dafür den Text, Axel Hundertmarck machte die Fotos.

 Heike Waldor-Schäfer als Autorin  und Axel Hundertmarck  als Fotograf zeigen in "Du mein Kevelaer" die persönlichen Lieblingsecken.

Heike Waldor-Schäfer als Autorin und Axel Hundertmarck als Fotograf zeigen in "Du mein Kevelaer" die persönlichen Lieblingsecken.

Foto: Bianca Mokwa

„Es ist kein gewöhnlicher Stadtführer mit Öffnungszeiten“, sagte Frank Krümmer vom Anno-Verlag. Vor ihm liegt ein Buch mit vielen Fotos und sehr persönlichen Geschichten. „Du mein Kevelaer“ heißt das 178-Seiten-Werk. Heike Waldor-Schäfer lieferte den Text, Axel Hundertmarck die Fotos.

Als Heike Waldor-Schäfer mit Mann und Dackel vor sieben Jahren nach Kevelaer zog, hätte sie sich nicht träumen lassen, mal ein Buch über ihre Wahlheimat zu schreiben. Der Dackel hat übrigens auch den versteckten Bildstock im Wettener Busch gefunden. Auch der findet Platz im Buch. Es sind diese persönlichen Geschichten, die das Buch ausmachen. „Der Ort ist voller Geschichte“, äußerte die Autorin des Buches, die sonst als Redakteurin arbeitet. „Es ist einfach ein besonderer Ort.“ Sie schwärmt von der Magie des Kapellenplatzes. Natürlich komme auch Kirche in dem Buch vor. „Geht nicht anders“, sagt sie lachend. Der Leser erfährt Hintergründe, zum Beispiel das die Kerzenkapelle damals zunächst „illegal“, also ohne Baugenehmigung, gebaut wurde. Das Schöne an dem Buch ist, so erzählte sie, dass jedes Kapitel für sich genommen werden kann, das bedeutet, dass man irgendwo im Buch anfangen kann und nichts verpasst, da die Kapitel nicht zusammenhängen. Verona Marliani Eyll hat es schon gelesen und schwärmt: „Es ist mit Herzblut geschrieben“. Sie habe das Buch regelrecht verschlungen.

Ergänzt werden die Texte durch die Fotos von Axel Hundertmarck. Er habe den „Insider- Blick“, loben diejenigen, die schon einen Blick in das Buch geworfen haben. Oft sei er am richtigen Ort zum richtigen Zeitpunkt gewesen, zum Beispiel als eine Malerin gerade die Gnadenkapelle malt und er ihr mit der Kamera über die Schulter schauen durfte.

Vor dreieinhalb Jahren entstand die Idee zu dem Buch. Seitdem habe er so viele Fotos geschossen, dass er mehrere Bildbände damit füllen könnte, sagt der Fotograf schmunzelnd. Das Buch ist zunächst in einer 1000-er Auflage gedruckt worden. Es ist Teil der Reihe „Du mein“, die vor einigen Jahren mit einem persönlichen Blick auf Duisburg im Anno-Verlag gestartet ist. „Authentisch geschrieben“, lobt Frank Krümmer vom Anno-Verlag die Texte von Heike Waldor-Schäfer. „Irgendwann hat mich der Ort begeistert und fasziniert. Und jetzt lässt die Energie, die man hier spürt, nicht mehr nach“, sagt die Autorin glücklich.

Im Buch finden sich sowohl der Besuch des Papstes in der Vergangenheit als auch die Grundsteinlegung des Solegartens. Aktuelles trifft auf Historisches in dem Buch. Sicher ist: es gibt noch vieles zu entdecken, auch für Kevelaer-Kenner.

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