Kevelaer Kervenheim bekommt neue Anbindung zur B67n

Kevelaer · Ein neuer Vorentwurf für die Straßenführung der B 67n bei Kervenheim wird am Donnerstag im Ausschuss für Stadtenwicklung besprochen. Die gute Nachricht: Der Entwurf sieht nun doch eine eigene Anbindung der Ortschaft an die Bundesstraße vor.

Der CDU-Ortsverband Kervenheim zeigt sich erfreut: "Mit diesem Ergebnis, welches im Rahmen einer Bund/Land-Besprechung erzielt werden konnte, wird einer zentralen Forderung der CDU-Kervenheim Rechnung getragen", heißt es in einer Mitteilung der Christdemokraten.

Gemischte Gefühle

Ortsvorsteher Ernst Umbach sieht die neue Entwicklung mit gemischten Gefühlen. Grundsätzlich begrüßt er die Neuigkeiten. Immerhin hätten die zuständigen Behörden verstanden, "dass Kervenheim vernünftig angebunden werden muss", sagt er. Beim Blick auf die Entwürfe ist ihm aber nicht ganz wohl. "Das wird ein riesiger Aufwand, die Uedemer Straße muss quasi verlegt werden. Der Landkauf wird eine Unmenge Geld kosten." Die neue Anbindung führe zudem unmittelbar an einem Wohnhaus vorbei. "Das ist nicht so, wie wir uns das gewünscht haben."

Mit "Wir" meint Umbach sich und seine Mitstreiter Rainer Kürvers und Friedhelm Schmitz. Die ehemaligen CDU-Mitglieder haben sich inzwischen in der Unabhängigen Wähler-Union (UWU) organisiert. Umbach ist verblüfft, dass die neue Kervenheimer CDU unter dem Vorsitz von Wilhelm Wehren die neue Anbindung als eigenen Erfolg verkauft. In der CDU-Mitteilung wird zudem der Verwaltung gedankt, die "sich beharrlich für unser Anliegen eingesetzt hat". Umbach versteht die Welt nicht mehr. "Diese Leute haben sich doch nie um das Thema gekümmert, auch der CDU-Stadtverband nicht", ärgert sich Ortsvorsteher. Er selber habe dem damaligen NRW-Verkehrsminister Oliver Wittke bei einem Besuch vor zwei Jahren einen Antrag zu diesem Thema in die Hand gedrückt.

In den vergangenen Monaten hatte Umbach seine Bedenken mehrmals in den politischen Gremien wiederholt. Auch die Verwaltung habe das Problem nie nachhaltig angepackt, sagt er. "Wobei man fairerweise sagen muss, dass die Planer die Stadt nie richtig informiert haben."

(RP)
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