Kevelaer Kervenheim begrüßt den Wonnemonat

Kevelaer · Der Heimat- und Verschönerungsverein Kervenheim hatte die Bürger der kleinen Ortschaft zum traditionellen Maifest eingeladen. Auf dem Burggelände neben der Mühlenfleuth wurde in den Wonnemonat hinein gefeiert.

Etwas ganz Besonderes hatte Anja Peters aus Issum zu bieten. Sie kam mit ihren beiden elfjährigen Dromedaren Abu und Zayed und bot den Schaulustigen Dromedarreiten an. Auf einem umzäunten Gelände, unmittelbar vor der Burg Kervendonk, drehten die Tiere gemütlich ihre Runden. "Die Nachfrage läuft noch schleppend. Vor allem kleinere Kinder haben noch etwas Angst", sagte Peters und erklärte weiter, dass Dromedare zu der Familie der Kamele gehören. "Tiere mit zwei Höckern heißen Trampeltiere." Seit 2010 züchtet die Issumerin Kamele auf ihrer Farm, und bietet auch dort Ausritte an.

Wer es nicht wagte, einen Ritt auf den Wüstentieren zu machen, konnte sich beim Kickerturnier vergnügen. Die besten Teilnehmer wurden mit Pokalen und Sachpreisen ausgezeichnet. Auf dem Marktplatz waren nostalgische Traktoren ausgestellt, unter anderem Oldtimer der Firmen Deutz und Hanomag. Auf der Bürgerwiese hatten die Kervenheimer die Gelegenheit, so manches Schnäppchen auf dem Trödelmarkt zu machen. Dort boten die Händler alte DVD, Bücher und Bilder an. Claudia Krüger war mit selbst genähter Kleidung vertreten. "Ich nähe die Hüte und Kinderkleidung selbst. Das ist mein Hobby, das viel Fantasie abverlangt." Auch sie war zum ersten Mal in Kervenheim vertreten. Neben den bunten Hüten und der Kinderkleidung bot Krüger Geschirr und Keramikwaren an. "Die Sachen habe ich von Bekannten. Erst fängt man an, seinen eigenen Keller auszuräumen, und dann fragt man bei Freunden und Bekannten nach, ob sie nicht noch alte Sachen haben", verriet die erfahrene Trödlerin.

Mit frisch gebackenen Reibekuchen und Grillwürstchen ließ es sich so mancher Besucher am Feiertag gut gehen. Am Nachmittag stellten die Kervenheimer ihren Maikranz auf, der zuvor von vielen Kindern geschmückt worden war. Mit gemeinsam gesungenen Mailiedern begrüßten die Bürger den Wonnemonat.

(cad)
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