Kevelaer "KeKS" soll den Kindern in Kevelaer helfen

Kevelaer · "Wachsam sein", so lauteten die Begrüßungsworte von Bürgermeister Dr. Axel Stibi im vergangenen September bei der Auftaktveranstaltung "Kindeswohlgefährdung erkennen – beurteilen – handeln".

 Kevelaers Bürgermeister Axel Stibi.

Kevelaers Bürgermeister Axel Stibi.

Foto: Stadt Kevelaer

"Wachsam sein", so lauteten die Begrüßungsworte von Bürgermeister Dr. Axel Stibi im vergangenen September bei der Auftaktveranstaltung "Kindeswohlgefährdung erkennen — beurteilen — handeln".

Wachsam zum Schutz der Kinder will die Stadt auch weiterhin sein, indem sie das Netzwerk "Kevelaerer Kinder-Service" (KeKS) weiterentwickelt. Die Entwicklung eines Handlungsleitfadens, der den Einrichtungen und Diensten, die mit Kindern, Jugendlichen und Eltern arbeiten, eine Orientierungshilfe sein soll, wird 2014 fertig gestellt. Bereits seit 2012 gibt es KeKS. Dabei werden Familien mit Neugeborenen und zugezogene Familien besucht, um diese sowohl über Angebote in Kevelaer als auch über bestehende Beratungsmöglichkeiten umfangreich zu informieren und mögliche Fragen zur Entwicklung und Erziehung von Kindern zu beantworten. Außerdem wurden Fachleuten aus den Bereichen der Gesundheitshilfe, Jugendhilfe und Schule modulare Fortbildungsveranstaltungen angeboten. Die Fortbildungsinhalte 2013 hatten den Themenschwerpunkt Kindeswohlgefährdungen erkennen, beurteilen und dann handeln. Im Jahr 2014 wird dies weiter ausgebaut und intensiviert. Im vergangenen Dezember wurden bei einem Zertifikatskurs zwei Kinderschutzfachkräfte ausgebildet, die den vielfältigen Kevelaerer Einrichtungen für Beratungen zur Verfügung stehen werden.

Die Netzwerkarbeit wurde im Bereich der "Frühen Hilfen" aufgebaut und umfasst zunächst die Bereiche der Gesundheits- und Jugendhilfe, sowie Beratungsangebote, Frühförderung, Migration, Integration, Bildung und Prävention. In diesem Jahr wird dies weiter ausgebaut werden. Außerdem beteiligt sich die Stadt Kevelaer seit 2012 an der Durchführung eines Programmes des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) mit dem Schwerpunkt "Teilhabe ermöglichen, kommunale Netzwerke gegen Kinderarmut". Auch hier ist die Vernetzung verschiedener Akteure von grundlegender Bedeutung mit dem Ziel, dass möglichst viele Kinder gleiche Chancen für ein Aufwachsen im Wohlergehen erhalten.

Es gibt immer noch viel zu tun, ist die Stadtverwaltung überzeugt. Ansprechpartnerin für die Koordination Frühe Hilfen und Kinderschutz ist Ruth Trötschkes, Hoogeweg 71, in Kevelaer. Sie ist zu erreichen unter Telefon 02832 122626 oder per EMail an die Adresse:

(RP)
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