Kevelaer Kein Mehrwert: Bürgermeister gegen CDU-Antrag

Kevelaer · Die CDU hatte in ihrem Antrag einen technischen Beigeordneten gefordert. Sie begründete den Antrag mit einer Überforderung der Verwaltung, die personelle Belastungsgrenze sei erreicht. Kevelaers Bürgermeister Dominik Pichler hat dazu eine fünfseitige Antwort verfasst.

Es habe in der zweiten Hälfte 2017 zahlreiche Neueinstellungen und Nachbesetzungen gegeben. Unter anderem ist eine zweite Stadtplanerin eingestellt worden, und für die Umsetzung der Projekte des Integrierten Handlungskonzepts (IHK) wurde im Bereich Tiefbau ein weiterer Techniker eingestellt, um zwei Beispiele zu nennen.

"Die Verwaltung hat insbesondere in den vergangenen Monaten bereits umgesetzt, was nun von der CDU gefordert ist. Der personelle Unterbau ist vorhanden", urteilt Pichler. Einen zusätzlichen Nutzen durch einen technischen Beigeordneten sieht er auch deshalb nicht, weil das Integrierte Handlungskonzept sich längst in der Umsetzung befindet und für Gestaltungsfragen ein Beirat aus renommierten Architekten und Stadtplanern installiert wird, der kurzfristig seine Arbeit aufnehmen soll. Hinzu komme der Kostenfaktor.

Ein technischer Beigeordneter würde die Stadt etwa 75.000 Euro im Jahr kosten, führt der Bürgermeister aus. "Ein Beigeordneter wird für die Zeit von acht Jahren gewählt", so Pichler. "Die finanziellen Belastungen für die städtischen Finanzen stellen sich also durch diese Einzelmaßnahme als erheblich dar und müssen daher auch einen inhaltlichen und fachlichen Mehrwert haben", befindet der Verwaltungschef.

Seine ausführliche Stellungnahme wird im Haupt- und Finanzausschuss am Donnerstag zu hören sein.

(bimo)
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