Kevelaer KBV wirbt für Ortsvorsteher Umbach

Kevelaer · Die Kevelaerer Bürgervereinigung (KBV) spricht sich offen dafür aus, dass Ernst Umbach Ortsvorsteher in Kervenheim bleibt, obwohl "seine" Unabhängige Wählerunion - wie berichtet - bei der Kommunalwahl nicht mehr wählbar sein wird.

Günther Krüger als KBV-Fraktionsvorsitzender erklärt: "Da die UWU entschieden hat, am 25. Mai nicht mehr für den Rat der Stadt Kevelaer zu kandidieren, bedeutet dies auch, dass Ernst Umbach seine Funktion als Ortsvorsteher in Kervenheim eigentlich nicht mehr ausüben könnte. Da Umbach jedoch seit vielen Jahren als Ortsvorsteher in und für Kervenheim engagiert tätig ist, freue sich die Bürgervereinigung, mitteilen zu können, dass Ernst Umbach sich bereit erklärt hat, weiter das Amt des Ortsvorstehers auszuüben." Vorausgesetzt, die Kervenheimer geben ihre Stimme der KBV.

Der Ortsvorsteher wird jeweils von der politischen Gruppierung benannt, die die Mehrheit der Stimmen in der Ortschaft erhält. Günther Krüger führt aus: "Sollten die Kervenheimer Bürger der KBV mehrheitlich ihre Stimmen bei der Wahl zum Rat der Stadt Kevelaer geben, wird die Fraktion Ernst Umbach als Ortsvorsteher für Kervenheim benennen."

Das bedeutet jedoch nicht, dass Umbach künftig der Bürgervereinigung angehören wird. Wie der Kervenheimer im RP-Gespräch versicherte, sei seine parteipolitische Arbeit beendet. "Man soll ja nie ,nie' sagen, aber ich habe nicht vor, noch einmal in irgend einer politischen Partei oder Gruppierung mitzuwirken." Umbach, fast 65 Jahre alt und seit mehr als 30 Jahren politisch aktiv, war lange für die CDU und zuletzt für die UWU im Rat Kevelaer. "Das war lange genug, ich will mich jetzt nur noch für Kervenheim engagieren. Das liegt mir am Herzen, hier in meinem Heimatort kann ich etwas für die Gemeinschaft tun, ohne zeitaufwenige Sitzungen zu besuchen." Als Ortsvorsteher arbeite er auch mit dem Heimatverein eng zusammen. "Das macht mir Freude, und wenn die Kervenheimer mich an dieser Stelle weiter sehen wollen, freue ich mich."

KBV-Fraktionschef Krüger sieht Umbach als Zugpferd für seine Wählervereinigung in Kervenheim - sie gehört ebenso wie die UWU der bürgerlichen Mitte an und sieht ihre Aufgabe vor allem darin, die städtischen Finanzen zu überwachen. "Die Kervenheimer Bürger können mit ihrer Stimme für die KBV dafür sorgen, dass sich Ernst Umbach weitere sechs Jahre als Ortsvorsteher überparteilich für ihre Interessen einsetzen kann."

(RP)
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