Kevelaer KBV will öffentlichen Bericht zu Fahrradunterstand

KEVELAER · Der neue Fahrradunterstand am Rathaus bleibt weiter ein Politikum. Wie berichtet, ist KBV-Ratsherr Karl Renard unter anderem aus Protest gegen das Projekt aus dem Rat ausgetreten. Er hält es für Verschwendung von Steuergeldern.

 Der Fahrradunterstand am hinteren Bereich des Rathauses in Kevelaer erhitzt manche Gemüter.

Der Fahrradunterstand am hinteren Bereich des Rathauses in Kevelaer erhitzt manche Gemüter.

Foto: Latzel

Jetzt legt auch der KBV-Fraktionsvorsitzende Günter Krüger nach. Er stellt den Antrag, dass über das Thema noch einmal öffentlich diskutiert wird.Bislang hätten die Bürger darüber wenig erfahren können. Über die Errichtung des Fahrradunterstellplatzes am Verwaltungsgebäude sei im Ausschuss für Gebäudemanagement nicht entschieden worden, weil die Verwaltung davon ausgegangen sei, dass der für eine Beschlussfassung erforderliche Auftragswert nicht erreicht würde. Daher seien im Ausschuss für Gebäudemanagement die Varianten, die zur Errichtung eines Fahrradunterstellplatzes am Neuen Rathaus geprüft wurden, nur kurz im nichtöffentlichen Teil unter dem Tagesordnungspunkt Bericht der Verwaltung vorgestellt worden. „Wir beantragen, dass die Verwaltung nach der abschließenden Prüfung aller Schlussrechnungen in der dann folgenden Sitzung des Ausschusses für Gebäudemanagement ausführlich berichtet über die Höhe der tatsächlichen Abrechnungssumme und warum der Fahrradunterstellplatz an dieser Stelle, zu diesem Zeitpunkt und in diesem Umfang erforderlich war“, so Krüger im Antrag an den Bürgermeister.

„Aufgrund des Unverständnisses in der Bürgerschaft über diese Baumaßnahmen halten wir es für erforderlich, dass der Bericht im öffentlichen Teil des Ausschusses erfolgt. Es gibt unseres Erachtens auch keine Gründe, die Gesamtkosten nicht der Bürgerschaft mitzuteilen, da aus den Gesamtkosten keine Rückschlüsse auf einzelne Gewerke erfolgen können.“

Dem Vernehmen nach soll der Fahrradunterstand rund 48.000 Euro gekostet haben. Er ist auch als Schutz vor Wind und Wetter beim dortigen Eingang gedacht. Peter Reffeling von der Stadt hatte erläutert, dass der Unterstand in dieser Weise gebaut werden musste, weil er sich architektonisch dem Rest des Gebäudes anpassen musste. Zudem sei das Fundament größer gewesen, weil dort alte Rohre und Leitungen saßen.

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