Im Katharinen-Haus in Winnekendonk Therapiehunde werden zu Filmstars

WINNEKENDONK · Ein Team drehte in Winnekendonk, um für das Ehrenamt zu werben. Lissy Wagner besucht das Katharinen-Haus regelmäßig mit ihren beiden Hunden.

 Lissy Wagner (r.), Ehrenamtliche im Katharinen-Haus Winnekendonk, ist im neuen Imagefilm zum Ehrenamt zu sehen. 
  Foto: Caritas

Lissy Wagner (r.), Ehrenamtliche im Katharinen-Haus Winnekendonk, ist im neuen Imagefilm zum Ehrenamt zu sehen. Foto: Caritas

Foto: Caritas/Caritas Geldern-Kevelaer

Von Lampenfieber ist bei den beiden heimlichen Hauptdarstellern während des Filmdrehs keine Spur: Frida und Josh machen das, was sie immer tun. Die beiden Therapiehunde kuscheln mit den Seniorinnen und Senioren und lassen sich verwöhnen.

Bei Besitzerin Lissy Wagner ist es allerdings etwas anders. Denn sie ist eins von drei Gesichtern des neuen Imagespots von Westlotto anlässlich der Veröffentlichung des neuen Ehrenamtatlas NRW. Doch das kleine Filmteam sorgt dafür, dass die anfängliche Nervosität schnell verflogen ist. Im kurzen Videoclip berichtet sie über ihre Arbeit als Ehrenamtlerin und macht damit auf den Ehrenamt-Atlas NRW aufmerksam, der das ehrenamtliche Engagement in Nordrhein-Westfalen beschreibt.

Wagner kommt mit ihren beiden Hunden alle zwei Wochen für ein bis zwei Stunden in das Seniorenhaus des Caritasverbands Geldern-Kevelaer. Sehr zur Freude der Bewohnerinnen und Bewohner, die jedes Mal die gemeinsame Zeit mit Frida und Josh genießen. Neue Sozialkontakte werden durch Gespräche über den Hund und gemeinsame Interaktion mit dem Hund ermöglicht. Regelmäßig wird das Erinnerungsvermögen einer Person allein durch die Anwesenheit der Hunde wieder angeregt und schafft so Raum für Erzählungen aus dem eigenen Leben.

Nicht zuletzt fördern auch Streicheleinheiten das Wohlbefinden der Seniorinnen und Senioren. Und selbst bei bettlägerigen Patienten können Hundebesuche zur Stimulanz aller Sinne genutzt werden, weiß Wagner zu berichten.

Die zweiwöchentlichen Besuche sind ehrenamtlich – und eigentlich unbezahlbar. Wie das gesamte Ehrenamt in NRW: 19,14 Milliarden Euro ist die freiwillige Arbeit der Ehrenamtlichen in nur einem Jahr wert. Und das ist lediglich die Berechnung auf Basis des Mindestlohns.

Der Ehrenamt-Atlas basiert auf einer repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag von Westlotto. Er zeigt erstmals, wie sich das Engagement während der Corona-Pandemie verändert hat und macht deutlich, dass das Ehrenamt starke Partnerinnen und Partner braucht. Mehr Informationen zum Ehrenamt-Atlas sind ebenso wie der Film unter ehrenamtatlas.de abrufbar. Freude am Filmdreh hatten übrigens auch die Bewohnerinnen und Bewohner des Katharinen-Hauses, die den kleinen „Fernsehrummel“ sichtlich genossen und ebenfalls gespannt auf das Endergebnis sind.

(RP)
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