Mit Chemikalie übergossen Säure-Hund sucht ein neues Zuhause
Niederrhein · Es ist unglaublich: Weil ein Besitzer seinen Hund nicht mehr haben wollte, hat er ihn mit Säure übergossen. Schwer verletzt landete das Tier am Niederrhein. Hier soll ihm geholfen werden.
Das Schicksal von Yumi hat viele Menschen am Niederrhein bewegt. Dem Hund waren die Pfoten abgetrennt worden, Unbekannte setzten ihn in einer Kiste aus, wo ihn die Polizei fand. So kam er zum Bund deutscher Tierfreunde (BDT), der die Tierherberge in Kostenpflichtiger Inhalt Kamp-Lintfort und den Gnadenhof in Weeze betreibt. Inzwischen kann Yumi wieder laufen, hat Freunde und ein neues Zuhause gefunden.
So weit ist das bei Fozzie Bär noch nicht. Denn das einzig Amüsante bei dem Mudi-Mix-Rüden ist momentan sein Name. Der kuschelige Vierbeiner wurde nämlich unglaublich gequält. Er kommt aus dem Ausland und hat eine grausame Vergangenheit hinter sich. Seine Besitzer wollten ihn offenbar nicht mehr haben. Sie übergossen ihn mit Säure und setzten ihn schwer verletzt auf der Straße aus. Hier wäre Fozzie Bär vermutlich elendig verendet. Aber Tierfreunde entdeckten den Hund rechtzeitig, versorgten ihn und brachten ihn in Sicherheit.
Über diese Tierfreunde ist das verletzte Tier an den Niederrhein gekommen. Hier wird es in der Tierherberge in Kamp-Lintfort aufgepäppelt. Die Pflege ist intensiv und mühsam. „Dabei wurden keine Kosten und Mühen gescheut. Bei uns geht es ihm inzwischen wieder relativ gut und er hat sein Trauma wohl ganz gut verkraftet. Bis auf einige Stellen, an denen seine Haare etwas langsamer wachsen, sind seine Wunden gut verheilt“, berichten die Verantwortlichen des BDT. Der Mudi-Mix-Rüde mit dem lustigen Namen ist siebeneinhalb Jahre alt, kastriert und hat eine Schulterhöhe von 45 Zentimeter.
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Jetzt wird für den Hund ein neues Zuhause gesucht. Bisher gab es leider nur wenig Interessenten. Wer Fozzie Bär und seine Gesundung unterstützen will, kann dies auch mit einer Spende tun.
In der Tierherberge hoffen alle, dass Fozzie Bärs Geschichte ein genauso gutes Ende nimmt wie das Schicksal von Yumi. Der Hund ohne Pfoten bekam dank einer Spendenaktion passende Spezialprothesen. Damit läuft die Kleine wieder lebensfroh im Rudel anderer Hunde mit. Die Hündin wurde von einer Mitarbeiterin des BDT adoptiert und ist dort glücklich. Ein Happy End auf jetzt vier Pfoten. Vielleicht wartet das ja auch auf Fozzie Bär.
Infos, auch zu Spendenmöglichkeiten unter www.Bund-Deutscher-Tierfreunde.de.
