Beleuchtung in Kevelaer Jetzt strahlt auch St. Antonius

Kevelaer · Die älteste Kirche von Kevelaer war die einzige, die bislang nicht beleuchtet wurde. Jetzt ist auch dieses Gotteshaus ins rechte Licht gesetzt worden.

  Foto: Gottfried Evers

Foto: Gottfried Evers

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Pastor Andreas Poorten war begeistert. „Es ist faszinierend, die Kirche jetzt in diesem Licht zu sehen. Sie wirkt ganz anders. Was bislang unsichtbar im Halbschatten lag, ist nun gut zu erkennen“, sagt der Pfarrer von St. Antonius, der natürlich dabei war, als die Beleuchtung an der Kirche zum ersten Mal eingeschaltet wurde. Damit wurde ein Projekt realisiert, das sich schon über mehr als zwei Jahre hinzog. Beim Pfarrfest vor einigen Jahren war die Kirche provisorisch mit einem Baustrahler illuminiert worden. So kam die Idee auf, doch für eine ständige passende Beleuchtung für die Kirche am Roermonder Platz zu sorgen.

Planung und Finanzierung übernahm der Kirchbauverein St. Antonius. Die Initiative hat es sich zum Ziel gesetzt, die bauliche Ausstattung der Kirche zu unterstützen. Unter anderem engagierte sich der Verein stark beim Wiederaufbau des abgebrannten Gotteshauses. So finanzierte die Initiative seinerzeit Portal und Kirchenfenster.

„St. Antonius ist die letzte Kirche im Stadtgebiet, die nicht angestrahlt wurde. Daher haben wir uns dafür eingesetzt, dass es auch hier eine entsprechende Beleuchtung gibt“, erläutert Hans-Georg Knechten vom Kirchbauverein St. Antonius. Auch für die Präsentation der prägenden Gebäude in der Stadt sei es ein Gewinn, dass jetzt auch dieses Gotteshaus angestrahlt wird. Zudem sei St. Antonius die Ur-Pfarre und älteste Kirche von Kevelaer.

Geholfen bei der Finanzierung hat das Förderprogramm für die Innenstadtgestaltung. Über die Kommune war es möglich, einen Zuschuss über das Integrierte städtebauliche Handlungskonzept für die Innenstadt von Kevelaer zu beantragen. Diese Fördermittel wurden auch bewilligt. „Dafür sind wir sehr dankbar“, sagt Knechten. Jetzt haben die Verantwortlichen die Hoffnung, dass es noch eine weitere Förderung geben könnte. Denn noch ist die Beleuchtung nicht komplett, in einem weiteren Schritt sollen auch die noch fehlenden Bereiche in Angriff genommen werden. Am liebsten noch in diesem Jahr. Das Projekt hatte sich hingezogen, weil für die Beleuchtung auch neue Erdleitungen gelegt werden mussten. Etwa vor einem Jahr hatte es schon einmal eine Probebeleuchtung gegeben. Schon da waren die Verantwortlichen angetan und hatten entschieden, die Sache weiterzuverfolgen. Jetzt ist dafür gesorgt, dass die Kirche ins rechte Licht gerückt wird. „Ein wunderbares Bild“, findet Pastor Poorten.

Die Kirche soll jetzt jeden Tag angestrahlt werden. Wie lange die Beleuchtung jeweils in Betrieb ist, hängt von der Jahreszeit ab. Die Strahler sind nämlich mit einem Dämmerungsschalter versehen. Der schaltet die Lampen bei Dunkelheit an. Um 23 Uhr werden sie dann automatisch abgeschaltet. Zur selben Zeit wird auch die Basilikabeleuchtung abgestellt. Morgens um sechs Uhr gehen die Strahler wieder an. Hier sorgt dann der Dämmerungsschalter dafür, dass die Lampen ab einer gewissen Helligkeit wieder abgestellt werden.

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