Junger FDP-Politiker in Kevelaer Mit 28 längst kein Anfänger mehr

Kevelaer · Jan Itrich von der FDP ist die nächsten fünf Jahre Mitglied des Kevelaerer Stadtrats. Er erzählt über seinen Start in der Politik, was er im Rat erreichen will und warum er sich schon einigen Beschimpfungen stellen musste.

 Die Innenstadt von Kevelaer ist für Jan Itrich ein ideales Sinnbild dafür, wie die Wallfahrtsstadt Tradition und Innovation verbindet.

Die Innenstadt von Kevelaer ist für Jan Itrich ein ideales Sinnbild dafür, wie die Wallfahrtsstadt Tradition und Innovation verbindet.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Es ist wohl der Traum jedes engagierten Lehrers, seine Schüler zu inspirieren, ihnen im Unterricht neue Wege aufzuzeigen und so ihr Leben zu prägen. Manchmal bleibt diese pädagogische Utopie Wunschdenken. Manchmal schlagen Denkanstöße aber auch Wurzeln, die im Klassenzimmer gesät wurden. So wie bei Jan Itrich. Schon als Jugendlicher war er geschichtlich und politisch interessiert, was sein Elternhaus noch förderte. Dort wurde viel über Politik gesprochen, der Junge informierte sich regelmäßig in der Zeitung. Doch Sympathien für eine bestimmte Partei hatte Itrich nicht. Das änderte sich im Politikunterricht: Während einer Diskussionsrunde fragte ihn der Lehrer, ob er Mitglied in der FDP sei. Von da an war die Richtung vorgegeben. Der 16-Jährige setzte sich mit dem Parteiprogramm und der Philosophie der Freien Demokraten auseinander und kam zu dem Schluss: „Warum eigentlich nicht?“