Kevelaer Irrland bald mit wildem Westen

Kevelaer · Durch den Ankauf von Gebäuden und Fläche des Plantaria-Parks kann "Irrland" westlich der Straße Am Scheidweg wachsen. Diese Straße wird untertunnelt, um den Gästen eine gefahrlose Querung zu ermöglichen.

Die Übernahme des benachbarten Niederrheinparks Plantaria gibt ihnen die Möglichkeit, das eigene Unternehmen zu erweitern. Und Missstände zu beheben, die in den vergangenen Jahren an den Nerven zerrten: Josie und Johannes Tebartz van Elst, Betreiber des bäuerlichen Erlebnisparks "Irrland" in Twisteden, werden in wenigen Wochen mit deutlich mehr Parkplätzen und einer besseren Eingangssituation in die Saison starten.

Auch das Jahresmotto steht jetzt fest: "Römisches Spektakel". Es schließt an das Thema des vergangenen Jahres "Tanz auf dem Vulkan" an. "Uns sind da noch einige Neuerungen eingefallen", versicherte Josie Winkels-Tebartz-van Elst im RP-Gespräch.

Neue alte Parkplätze

Stammkunden, die vielleicht mit einem Irrland-Besuch die Osterferien beginnen, werden sofort die erste Änderung bemerken. Es gibt keine Warn-Schilder mehr, die Irrland-Gästen das Parken auf dem Plantaria-Parkplatz verbieten. Der gehört jetzt zum "Irrland" — genauso wie die Gebäude des ehemaligen Vogelparks. Wo die Plantaria-Besucher früher (zu selten) ihre Eintritskarten kauften, ist ab 27. März Einlass ins "Irrland".

Niemand muss Sorge haben, auf die andere Seite des Scheidwegs zu gelangen, denn die Straße wird untertunnelt. "Das geht mittels eines Wellblechrohrs recht schnell. Eine Fachfirma sorgt dafür, dass alles zur Eröffnung fertig ist", sagt die Inhaberin. In diesem Jahr wird zunächst ein Drittel der Plantaria-Fläche dem Freizeitpark zugeschlagen und heißt dann "Irrland-West. "Wir nutzen jetzt vor allem erst einmal die festen Gebäude, um auch für schlechteres Wetter noch besser gerüstet zu sein", erklärt Josie Winkels-Tebartz-van Elst. Aber auch Streicheltierwiese, Ententeich, Schwabbelmeer und Riesen-Wasserrutschen sind in diesem Bereich in Planung. Nicht zuletzt gibt's in "West" reichlich Auslauf.

Hüpfkissen, mit Wasser oder mit Luft gefüllt, gehören zu den beliebtesten Attraktionen im Park. In Anlehnung an das römische Motto kommen sie als Vesuv, Tempel oder Amphitheater daher. Alles, was schon bisher toll war, bleibt natürlich bestehen: die Rutschen, Wasserspiele, das U-Boot und das Bambus-Labyrinth. Neu werden die "Negev-Wüste" (Toben im Sand), ein langer Gebirgsfluss mit Quelle und Brücke und ein runder Bolzplatz sein. XXl-Schachfelder, ein Diorama mit Tierfiguren oder eine Amphitheater-Großbaustelle mit 100 000 Dominosteinen sind neu.

Wie im vergangenen Jahr will "Irrland" insbesondere Familien ansprechen. Jugendliche ab zwölf Jahren müssen, wenn sie ohne Eltern kommen, einen Ausweis hinterlegen — in der Vergangenheit gab's Ärger mit Vandalismus. Während der Woche rechnen die Betreiber mit vielen Schulklassen.

(RP)
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