Umgehungsstraße für Kevelaer OW 1: Umwelteingriff abmildern

Kevelaer · Die Initiative „Rettet die Binnenheide“ hat eine Petition ans Land eingereicht. Ziel ist, mehr Kompensation für die Auswirkungen der neuen Trasse auf die Natur zu bekommen.

 Kurz vor der B 9 endet das vorhandene Stück der Umgehungsstraße, hier müssen die Autos abfahren.

Kurz vor der B 9 endet das vorhandene Stück der Umgehungsstraße, hier müssen die Autos abfahren.

Foto: Latzel

In zwei Dingen sind sich der Bürgermeister und die Initiative „Rettet die Binnenheide“ auf jeden Fall einig. Der Bau der Umgehungsstraße OW 1 bedeutet eine Zerschneidung der Landschaft, und es ist wichtig, dass man miteinander im Gespräch bleibt. „Wir wollen keine verhärteten Fronten“, sagt Bürgermeister Dominik Pichler, der am Freitag Vertreter der initiative empfing, die ihm die Petition übergaben, die sie im Juni beim Land eingereicht hatten. 1551 Bürger haben unterschrieben, fast alle Unterschriften habe man direkt vor Ort gesammelt, um deutlich zu machen, dass es auch ein echtes Anliegen von Kevelaerer Einwohnern ist. Klar sei: Die Strecke ist genehmigt, es dürfte sofort gebaut werden. Wichtig sei jetzt, den Schaden für die Natur so weit wie möglich zu begrenzen, so Michael Pothmann von „Rettet die Binnenheide“. Die Folgen müssten abgemildert werden. Daher fordert die Initiative mit der Petition, mehr zu machen, als die vorgeschriebenen Kompensationsmaßnahmen vorsehen. Also der Ausgleich für den Eingriff in die Natur.