Kevelaer Initiative legt sich auf Variante vier fest

Kevelaer · Donnerstag entscheiden die Politiker, nach welchem Plan der Mechelner Platz ausgebaut werden soll. Bürger aus Kevelaer machen sich für die Alternative mit drei Armen stark. Damit würden die Interessen am besten berücksichtigt.

 So sieht die organische Variante im Plan aus. Drei Arme prägen den Mechelner Platz, die zu einem Wasserspiel führen.

So sieht die organische Variante im Plan aus. Drei Arme prägen den Mechelner Platz, die zu einem Wasserspiel führen.

Foto: Stadtumbau

Sie heißen Diagonale, Trichter, Trapez oder Organisch: Vier Varianten hat das Büro Stadtumbau im Auftrag der Stadt für den Mechelner Platz erarbeitet. Den Bürgern sind die Varianten in der vergangenen Woche vorgestellt worden. Am Donnerstag soll der Ausschuss für Stadtentwicklung entscheiden, welche Alternative realisiert werden soll.

Für die Bürgerinitiative Mechelner Platz ist das keine Frage: "Aus unserer Sicht kommt nur die Variante vier (organisch) infrage", sagt Lutz Aben. Er verweist darauf, dass es die Bürgerinitiative war, die sich vehement gegen die Bebauung des Platzes eingesetzt habe. "Schließlich ist es uns gelungen, diese Bebauung zu verhindern", sagt er. Daher sei wichtig, dass der Platz auch so gestaltet werde, wie die Mehrheit der Bevölkerung es wünsche. Die Initiative habe sich seit zwei Jahren intensiv mit der Neugestaltung beschäftigt und zahlreiche Gespräche mit Anwohnern, aber auch Familien und Senioren geführt, die die Anlage nutzen. "Ganz klar: Es kann nur die Variante organisch geben", sagt er. "Aus unserer Sicht werden hier alle Interessengruppen, wie Kinder, Behinderte, ältere Menschen, Kevelaerer Bürger sowie Pilger und Besucher unserer Stadt am besten berücksichtigt. Ein Wasserspiel (begehbare Brunnenanlage) muss aus unserer Sicht nicht zwingend in der Mitte sein. Es sollte aber auf jeden Fall Bestandteil einer Neugestaltung des Spielplatzes sein", so die Initiative in einer Stellungnahme.

Nach Rücksprachen bedeute die Variante Synergien sowohl für Interessen der Anlieger und Nutzer des Spielplatzes als auch des Museums und für die Pfarrgemeinden.

Er appelliert auch an die Politik, diese Alternative zu wählen. Auch in mehreren Gesprächen sei deutlich geworden, dass das die sinnvollste Lösung sei. "Wenn diese Variante nicht genommen würde, wäre das eine große Enttäuschung. Dann würden die Besprechungen im Nachhinein nur noch wie Albiveranstaltungen wirken", sagt er. Der Platz habe eine besondere Bedeutung für Kevelaer. Er sei der einzige Grünbereich mitten in der City. Dieser Charakter müsse erhalten bleiben.

Man habe auch mit Verantwortlichen des angrenzenden Museums gesprochen. Auch sie seien mit dieser Lösung einverstanden. Einzige Bedingung sei, dass es weiter die Möglichkeit geben müsse, dass Fahrzeuge das Museum anfahren könnten. Schließlich müssten Ausstellungen auf und abgebaut werden. Aber das sei mit der organischen Variante zu realisieren. Diese Alternative prägen drei Arme, die geschwungen auf den mittigen Platz zugehen. Die Mitte bildet ein Wasserspiel. Es gibt Bereiche für Kinder und Senioren.

(RP)
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