Twisteden Festlicher Weihnachtsmarkt in Twisteden

Twisteden · Zum zweiten Mal brachte sich das gesamte Dorf ein, um Fitmach-Kurse, edle Kunstobjekte, kuschelige Socken und selbstgemachte Leckereien zu kreieren. Der gut besuchte Markt mit seinem Charme war ein voller Erfolg.

 In den Abendstunden herrschte auf dem Sternenmarkt in Twisteden eine schöne Atmosphäre.

In den Abendstunden herrschte auf dem Sternenmarkt in Twisteden eine schöne Atmosphäre.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Zum zweiten Mal fand am Samstag der große Sternenmarkt statt und machte seinem Motto alle Ehre: „Ein Dorf ist kreativ!“ Angefangen bei selbstgemachtem Honig über fein gefertigte Grußkarten und weitere Handarbeiten aller Art bis hin zu Schmuck sowie Kaffee und Knabbereien – für jeden gab es das Richtige. „Wir haben knapp 40 Anbieter und hätten sogar die Möglichkeit, das zu verdoppeln. Wir wollen hier aber einfach Leute aus Twisteden haben, die ihre Sachen selber machen. Das soll hier kein Ramschverkauf mit Sachen aus China werden, das wollen wir nicht“, erklärte Werner Neumann, der Vorsitzende des Natur- und Heimatvereins, der mitorganisierte und sich als Träger um den Minigolfplatz kümmert, auf dem der Markt stattfand.

In diesem Jahr wurde das gesamte Angebot ein wenig entzerrt. „Letztes Jahr war hier noch alles enger beieinander, weshalb wir das Ganze auflockern wollten“, meinte Sabine Neumann, die 2015 die Idee zum Miteinander hatte. „Wir feierten meinen Geburtstag mit dem Motto ‚Weihnachtsmarkt‘, und viele Leute fragten, ob man so etwas hier in Twisteden nicht auch mal echt machen könnte. Daraus entstand dann ein sechsköpfiges Sternenmarkt-Team, das sich um das ganze Projekt kümmert.“

Die Martinsstraße, die zum Minigolfplatz führt, war von den Anwohnern schön mit Lichtern geschmückt, was ab dem Nachmittag optisch eindrucksvoll viel festlichen Charme versprühte. Man konnte beim eigentlichen Angebot sehr schön sehen, dass sich das gesamte Dorf einbrachte. So kümmerte sich letztes Jahr das Sternenmarkt-Team noch selber um den Glühwein, dieses Jahr übernahmen dies die Betreuer des Ferienlagers vom DJK Twisteden, dessen „Alte Herren“ sich derweil unter anderem um die Kaltgetränke kümmerten.

Beim nicht zu kalten Winterwetter konnte man sich zum Beispiel bei Karin Vermeulen mit selbstgemachten Socken eindecken. „Ich stricke seit zwölf Jahren gerne, und das wurde dann immer mehr“, meinte sie bescheiden und zeigte auf ihre farbenfrohe Kuschel-Auslage. Auch kleine Socken-Anhänger und selbstgemachte Grußkarten konnte man bei ihr finden.

Gregor und sein Sohn Henning Fritz präsentierten am Stand von „Fritz-Design“ ihre Holzarbeiten: Vogelhäuschen, Weihnachtsbäume und Kunstgegenstände, wie etwa bunte Rinde-Stücke. Jessica Winkels und ihre Freundin Manuela Geurtz präsentierten dort ihre Stoffarbeiten. Dabei gab es unter anderem Kissen, Mädchenkleider und Umschläge für die Untersuchungshefte des Nachwuchses.

Aufwändig gestaltete Schieferplatten, Armbänder und andere Handarbeiten verkaufte Jolina Schmidt an ihrem Kreativstand. „Ich mag Schmuck und schmücke Leute gern, das passt ja gut zu Weihnachten“, meinte sie mit einem Lächeln. Direkt daneben bot ihre Mutter Katja, „die Fitmacherin“, ihre Dienste an, um Ratsuchende bei der gesunden Ernährung und mit Training zu helfen: „Das kann man dann auch gerne als Geschenk unter den Weihnachtsbaum legen, damit der Beschenkte so die guten Vorsätze für 2019 auch durchhält.“

2019 wird es allerdings keinen Sternenmarkt geben, denn von nun an wird der Sternenmarkt alle zwei Jahre stattfinden „und sich mit dem Dorffest im Sommer in Twisteden abwechseln“, verriet Sabine Neumann. „Da beides immer ein großer Aufwand ist. Aber auch, damit die Leute Zeit haben, sich neue kreative Ideen einfallen zu lassen, und damit die Besucher nicht den Spaß am Markt verlieren, wenn er vielleicht zu oft stattfindet.“

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