KEVELAER Ideen für den Roermonder Platz

KEVELAER · Aktuell läuft die umfangreiche Umgestaltung der City von Kevelaer. Die Stadtplanerinnen überlegen bereits, wie die Verbindung von der Innenstadt zum Konzert- und Bühnenhaus attraktiver gestaltet werden könnte.

 Die St.-Antonius-Kirche ist ein prägendes Gebäude am Roermonder Platz. Das Gotteshaus habe eine positive Ausstrahlung auf das Areal, so die Stadtplanerinnen.

Die St.-Antonius-Kirche ist ein prägendes Gebäude am Roermonder Platz. Das Gotteshaus habe eine positive Ausstrahlung auf das Areal, so die Stadtplanerinnen.

Foto: Latzel

Die Arbeiten an der Hauptstraße zeigen: Das Gesicht der City von Kevelaer wird sich in den kommenden Jahren massiv verändern. Und bei der Verwaltung haben die Stadtplanerinnen bereits die Zeit nach den großen Förderprojekten in den Blick genommen. Im Ausschuss stellten sie jetzt vor, was sich am Roermonder Platz entwickeln könnte.

Der Platz selbst, da waren sich die Planerinnen einig, ist sehr attraktiv. Das Pflaster dort nehme bewusst die Architektur der St.-Antoniuskirche auf. Ohnehin habe die Kirche eine positive Ausstrahlung auf den Platz und sein Umfeld. Auch weil der Bereich Teil des Jakobsweges sei. Positiv für den Roermonder Platz werden sich auf jeden Fall die Umgestaltung der Hauptstraße auswirken, da diese genau auf den Platz zuläuft. Positiv sei auch die Gaststätte „Alt Derp“, die eine hohe Ausstrahlungswirkung bis auf dem Roermonder Platz habe.

Weniger positiv sei allerdings das Umfeld und die Verbindung des Roermonder Platzes zu den dahinter liegenden Bereichen. Ziel müsse daher sein, das Areal mit dem Konzert- und Bühnenhaus attraktiv zu verbinden. So könnten dann beide Bereiche voneinander profitieren. Ohnehin sei es sinnvoll, das Konzert- und Bühnenhaus stärker an die City anzubinden. Bisher sei der Bereich eher Hinterland. Ein echter Kritikpunkt sei die Optik des Kaufcenters dort. Das habe den Charme der 60er Jahre.

Die Stadtplanerinnen stellten erste „Grundüberlegungen“ vor, wie Roermonder Platz und Konzert- und Bühnenhaus besser verbunden werden könnten. Auf einer großen Übersicht hatten sie grob eingezeichnet, wie eine bessere Aufteilung der Raumsituation aussehen könnte. Dabei würde dann allerdings ein Teil des Kaufcenters „abgeschnitten“. Die Planerinnen betonten immer wieder, dass es sich hier nicht um Pläne, sondern um erste Grundüberlegungen handle.

Brigitte Middeldorf (SPD) sah es als echte Herausforderung an, den Roermonder Platz neu zu gestalten. „Denn hier stehen Gebäude unterschiedlichster Stilelemente.“ Zudem werde das Areal auch überregional gelobt. Aus dem gesamten Land kämen Gruppen, um sich den Platz anzusehen.

Die Planerinnen betonten, dass es auch nicht um den Platz selbst, sondern mehr um das Umfeld gehe. Eben dort solle die Aufenthaltsqualität erhöht werden, etwa auf dem Parkplatz hinter Rewe.

Hubert van Meegen von der CDU stellte die Frage, ob die Aufenthaltsqualität auf Kosten der Parkplätze erhöht werden sollen. Die Stadtplanerinnen betonten noch einmal, dass es sich erst um lose Ideen handeln würde. Ziel sei auch nicht, dass die Parkplätze wegfallen. Vielmehr gehe es darum, den Durchweg vom Roermonder Platz zum Konzert- und Bühnenhaus attraktiver zu gestalten. Beide Bereiche könnten besser als heute verbunden werden.

Wolfgang Röhr sagte, dass die Grünen die Überlegungen durchaus begrüßen und sie den eigenen gestalterischen Ideen sehr entgegen kommen. „Vor allem ist das Geld nicht dazu da, um Parkplätze zu bauen“, meinte er.

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