Kevelaer Hotel auf der Hüls bleibt trotz Gradierwerk möglich

Kevelaer · Das Vorhaben, auf der Hüls ein Gradierwerk und ein Ärztehaus zu errichten, rückt ein anderes Projekt in den Hintergrund.

Wenn im nächsten Kevelaerer Ausschuss für Stadtentwicklung am Dienstag, 18. März, die Änderung des Flächennutzungsplans für das Gradierwerk ansteht, wird ein anderer Feststellungsbeschluss zurückgenommen. Das bedeute aber nicht, dass man sich von dem Wunsch, ein Hotel im Hülspark anzusiedeln, trenne, versichert Fachbereichsleiter Ludger Holla.

Es geht um folgendes: Für konkrete Vorhaben muss die Stadt Ausgleichsflächen ausweisen. Da bisher aber nicht klar ist, ob, wann und in welcher Größe ein Hotel realisiert wird, sei es nicht sinnvoll, die Ersatzflächen jetzt schon festzulegen. Seit langem träumt die Stadt von einem Hotel der gehobenen Mittelklasse mit einer dazugehörigen Thermenlandschaft. Obwohl sich alle Bemühungen bisher zerschlagen haben, versichert Holla weiterhin, im Gespräch mit interessierten Investoren zu sein.

Keinem ist es jedoch bislang gelungen, einen Betreiber für ein Hotel im Hülspark zu finden. Und ohne diesen wird niemand das Investitionsrisiko eingehen wollen. Bis das Thema Hotel akut wird, soll der dafür vorgesehene Teil des Hülsparks Wiese bleiben. Ausgleichsfläche auf dem Stadtgebiet muss nur für Gradierwerk und Ärztehaus her. Dafür nutzt die Stadt eigene Flächen, kauft Land oder findet Regelungen mit Landwirten. In der Offenlage sind übrigens einige Bedenken gegenüber dem Projekt laut geworden; unter anderem vom St.-Marien-Kirchenvorstand, der Infos über die Größe der Gebäude, die Anzahl der Wohnungen und die zulässigen Geschäfte wünscht.

(nik)
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