Mit Hans Jürgen ter Meer habe der SPD-Vorstand "einen qualifizierten Kandidaten" gefunden, dessen Kandidatur "auch von ehemaligen Mitbewerbern getragen" werde, hieß es gestern in einer Mitteilung der Weezer Sozialdemokraten. Das Ergebnis sei einstimmig gewesen, ergänzte SPD-Fraktionschef Alfons van Ooyen.

Der voraussichtliche SPD-Kandidat stammt aus dem Bergischen Land. Er wurde am 6. April 1945 in Wuppertal als Sohn eines protestantischen Kaufmanns geboren und knüpfte schon früh Kontakte zu den Jugendorganisationen der SPD. Johannes Rau, ebenfalls ein Wuppertaler, wurde für ihn ein politisches Vorbild. Offiziell in die SPD eingetreten ist ter Meer allerdings erst vor kurzem – im Mai 2008.

Lebensziel Geschäftsführer

Nach dem Abitur im Jahr 1961 absolvierte ter Meer eine Lehre als Groß- und Außenhandelskaufmann. Er begann bei der Firma "Henkell Trocken" in Wiesbaden, wurde nach sieben Jahren Vertriebsleiter bei "Rowenta" in Offenbach. Danach zog es ihn an den Niederrhein: Zehn Jahre lang war er NRW-Vertriebsleiter für "bofrost" in Straelen. Um sein Lebensziel, Geschäftsführer zu sein, zu erreichen, wechselte Hans Jürgen ter Meer noch einmal das Unternehmen – dieses Mal zum "bofrost"-Konkurrenten "Eismann" in Mettmann. Inzwischen ist er Pensionär. Hans Jürgen ter Meer ist verheiratet, sein Frau Gerlinde, geborne Thüs, stammt aus Kranenburg. Das Paar hat zwei Söhne und mittlerweile auch Enkel. Als Hobby nennt ter Meer Fußball und Karneval – er ist Mitglied in einem großen Kölner Karnevalsverein.

Auch zu den Wahlkampfthemen des designierten Kandidaten äußerte sich die SPD: "Hans Jürgen ter Meer möchte sich einsetzen für mehr Lebensqualität, mehr Chancengleichheit, mehr Bürgermitwirkung (siehe Voba) und für Wirtschaftsförderung." KOMMENTAR