Hauptausschuss Kevelaer Heimatpreis wäre Konkurrenz zu Marketingpreis

KEVELAER · Das NRW-Heimatministerium unter Ministerin Ina Scharrenbach hat einen Heimatpreis aufgelegt, mit dem Projekte in den Kommunen gewürdigt und einem Preisgeld von 5000 Euro ausgezeichnet werden können.

Kommunen im Kreis Kleve wie Rees oder Geldern haben bereits beschlossen, sich an dem Projekt zu beteiligen.

Auch in Kevelaer stand das Thema jetzt auf der Tagesordnung des Hauptausschusses. Die Verwaltung war aber gegen einen solchen Preis, was für Kritik bei der AfD sorgte, deren Kreisverband den entsprechenden Antrag eingebracht hatte. AfD-Kreissprecher Kai Habicht fragte in der Sitzung nach den Gründen für die Ablehnung. Bürgermeister Dominik Pichler verwies darauf, dass es in Kevelaer seit 30 Jahren bereits den Marketingpreis gebe. Und in den vergangenen Jahren sei dort auch ein Sonderpreis verliehen worden, um besondere Projekte in der Kommunen zu ehren. Unter anderem ging der Preis nach Achterhoek wegen der erfolgreichen Teilnahme am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ oder die Organisatoren der „Landpartie“.

„Dieser Preis ist nicht dotiert und wir haben die Sorge, dass die Auszeichnung abgewertet wird wenn es daneben noch einen Heimatpreis gibt, für den es 5000 Euro gibt“, so Pichler. Aus Sicht der Verwaltung sei ein zusätzlicher Preis nicht nötig und eher kontraproduktiv. Dieser Ansicht schloss sich der Hauptausschuss einstimmig an und lehnte den Antrag der AfD ab.

In einer Presseerklärung teilte die AfD daraufhin am Freitag mit, dass es verwunderlich sei, dass die Stadt Kevelaer sich dagegen aussprach, für das ehrenamtliche Engagement 5000 Euro auszuloben.

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