Kevelaer Heimatfreunde Keylaer erkunden erneuerbare Energie

Kevelaer · Der Arbeitskreis Heimatfreunde Keylaer ist ein offener Kreis, bestehend aus Mitgliedern der St.- Hubertusgilde und Anwohnern aus Keylaer. Gegründet wurde der Arbeitskreis 1994 im Zuge der Feierlichkeiten zum 850. Geburtstag der Ortschaft. Seitdem werden regelmäßig Liederabende veranstaltet. In diesem Jahr feiern die Heimatfreunde ihren 20. Geburtstag. Aus diesem Anlass lud das Planungsteam am Samstag zu einer Radtour zum Thema "Erneuerbare Energien" nach Keylaer ein. Rund 20 Damen und Herren auf Fahrrädern waren der Einladung gefolgt.

 Gemeinsam machten sich die Radfreunde bei herrlichem Wetter auf zum Byfangshof.

Gemeinsam machten sich die Radfreunde bei herrlichem Wetter auf zum Byfangshof.

Foto: Gerhard Seybert

Los ging es mittags an der Hubertuskapelle. Nach einer kurzen Begrüßung durch Hans-Gerd Op de Hipt von den Heimatfreunden ging es mit dem Rad gleich weiter. Als erster Programmpunkt stand die Photovoltaikanlage am Byfangshof auf dem Programm. Unterstützt von seiner Tochter Ursula führte Gerd Baumgärtner durch seine Anlage, erläuterte viele technische Details und erlaubte einen Blick hinter die Kulissen. Die im Jahr 2010 erbaute Anlage umfasst eine Fläche von gut fünf Hektar. 11 260 Module produzieren 1 874 790 Kilowattstunden Strom pro Jahr. "Das sind in einem sonnigen Jahr natürlich mehr", sagte der Besitzer schmunzelnd.

Nach einem geselligen Stopp auf dem Hof der Familie mit Kaffee und Gebäck ging die Radtour weiter zur Eckstraße, wo die große Biogasanlage der Firma Ruba besichtigt wurde. David Baers führte durch die Anlage, die ebenfalls der Stromproduktion dient.

Für die Heimatfreunde sind erneuerbare Energien ein wichtiges Thema. Mit der Veranstaltung wollte man den Gästen die Gelegenheit geben, sich die konkrete Umsetzung in der eigenen Heimat anzusehen. Karl Heinz Ermers von den Hubertusschützen gefiel das: "Ich sehe die Anlagen ja immer da stehen, wenn ich mit dem Fahrrad fahre. Mich interessiert das schon, sich das einmal näher ansehen zu können."

Reinhard Peters, Sprecher der Heimatfreunde, erklärte, dass das Thema Strom aus der Landwirtschaft nicht mehr wegzudenken sei: "Es ist so, dass die Stromproduktion für alle Landwirte vielleicht nicht das Haupteinkommen, aber ein erhebliches Zubrot ist."

Der informative Nachmittag klang mit kalten Getränken angenehm aus.

(ym)
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