Kevelaer Grünen-Antrag zum Schutz der Bankette

Kevelaer · Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Kevelaer haben jetzt auch einen Antrag zum "Schutz unserer Wirtschaftswege und Wildwiesenstreifen" an den Bürgermeister eingereicht.

Darin fordert die Partei, dass die Bankette entlang der öffentlichen Straßen und Wirtschaftswege "nicht weiter durch Maßnahmen Dritter negativ beeinträchtigt" werden. Schlecht für die Bankette seien unter anderem das Spritzen mit Unkrautvernichtern (Herbiziden), das Abdecken mit Folie, Splitt oder Schotter und teilweises oder gänzliches Unterpflügen der Randstreifen, so der Fraktionssprecher Hans Peter Angenendt.

Die Grünen sind der Ansicht, dass diese Eingriffe die Pflanzen und ihre Funktionen sehr stark gefährden. Die Wurzeln der Gräser und Kräuter sorgten dafür, dass die Bankette stabilisiert werden. Dadurch würden Fahrbahnschäden durch schwere Fahrzeuge und das gelegentliche Befahren des Grünstreifens gemindert. "Teure Reparaturen an Straßen und Wirtschaftswegen werden in geringerem Maße nötig", heißt es in dem Antrag und weiter: "Die Randstreifen der Bankette sind zudem Lebensräume für Pflanzen und Tiere geworden und dienen gleichzeitig als biologische Korridore. Außerdem bauen Pflanzen die auf die Asphaltdecke gelangten Schadstoffe wie Reifenabrieb, Öltropfen und Abgasemissionen ab und schützen somit unsere Umwelt."

Um ihrem Antrag Nachdruck zu verleihen, haben die Kevelaerer Grünen dem Schreiben an den Bürgermeister auch einige Fotos beigefügt, die die Situation dokumentieren sollen.

(RP)
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