Neue Angebote in der Wallfahrtsstadt rund um das Sole-Wasser Kevelaer möchte Kurort werden

Kevelaer · Beim Gradierwerk allein soll es nicht bleiben. Das Solewasser soll in Zukunft breitere Anwendung finden. Es werden verschiedene Möglichkeiten ausgetüftelt. Der Antrag bei der Bezirksregierung, um sich „Ort mit Heilquellenkurbetrieb“ nennen zu können, ist gestellt.

 Die Stadt Kevelaer macht sich auf den Weg, damit sie „Ort mit Heilquellenkurbetrieb" werden kann. Das kann sie, weil sie die unterirdische Quelle hat. Mit dem Wasser wird aktuell das Reisig vom Gradierwerk berieselt.

Die Stadt Kevelaer macht sich auf den Weg, damit sie „Ort mit Heilquellenkurbetrieb" werden kann. Das kann sie, weil sie die unterirdische Quelle hat. Mit dem Wasser wird aktuell das Reisig vom Gradierwerk berieselt.

Foto: Bianca Mokwa

Vielen Leuten sei gar nicht bewusst, welch hohe Qualität das Wasser hat, das aus dem Boden kommt und für das gute Klima im Gradierwerk sorgt, sagt Hans-Josef Thönnissen, Geschäftsführer der Stadtwerke Kevelaer. Dank seiner besonderen Inhaltsstoffe gilt es als Heilwasser. Zu den gelösten Mineralien gehören unter anderem Salz, Natriumchlorid, aber auch ein relativ hoher Anteil an Jod ist nachgewiesen. „Beste Voraussetzungen, um Menschen mit Lungenleiden und Hauterkrankungen etwas Gutes zu tun“, erklärt Kevelaers Bürgermeister Dominik Pichler.

Bei der Bezirksregierung sind alle nötigen Unterlagen eingereicht worden, damit die Wallfahrtsstadt sich demnächst „Ort mit Heilquellenkurbetrieb“ und/oder auch Luftkurort nennen darf. Was alles möglich ist, wird noch ausgelotet. Angedacht sind ein Trinkbrunnen mit stark verdünntem Wasser, eine Nebelkammer und vielleicht die Verwendung der wohltuenden Sole als Zusatz in Cremes. Das wird noch überprüft. Sicher ist, dass Kevelaer damit ein zweites starkes Standbein zur Wallfahrt aufbaut.

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