Schnelleres Internet Startschuss für Glasfaser in Weeze

Weeze · In Weeze wurde die nächste Phase im Glasfaserprojekt eingeläutet. Die Bauarbeiten für die schnelleren Internet- und Telefonverbindungen sind für November geplant.

 Frank Sahling, Alfons van Ooyen und Ulrich Franken (vorne von links) nahmen selbst den Spaten in die Hand.

Frank Sahling, Alfons van Ooyen und Ulrich Franken (vorne von links) nahmen selbst den Spaten in die Hand.

Foto: Norbert Prümen

Die Planungsphase für den Ausbau des Glasfasernetzes in Weeze neigt sich dem Ende zu – nun folgt die praktische Umsetzung. Startschuss für die Bauarbeiten war ein symbolischer Spatenstich. Die zentrale Verteilerstation am Höst-Vornicker-Weg ist Startpunkt der baulichen Maßnahmen. Zum Spatenstich trafen sich hier Vertreter aus Politik und Verwaltung sowie der Deutschen Glasfaser. Bürgermeister Ulrich Franken stellte gemeinsam mit Frank Sahling, Bauleiter der Firma Deutsche Glasfaser, die nächsten Schritte vor. Auch eine zweite Station am Kalbecker Weg ist Teil des Projekts.

Insgesamt werden fast 100 Kilometer Glasfaserleitungen verlegt. Künftig sollen damit 414 Haushalte mehr in der Gemeinde Weeze mit Glasfaser versorgt werden. Zur Nutzung des schnelleren Netzes ist ein Vertragsabschluss mit der Deutsche Glasfaser notwendig. Doch erst 200 Haushalte, also knapp die Hälfte der Anwohner, hat bis jetzt von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht. „Da ist noch Luft nach oben“, meint Bürgermeister Ulrich Francken. Auf Bitten der Kommune bleibt das Angebot nun noch bis zum Ende der Bauphase bestehen. Wer sich für einen Vertrag entscheidet, kann daher noch bis Ende Mai 2021 einen Vertrag abschließen.

Mit der Durchführung der Bauarbeiten ist das Generalunternehmen Soli Infratechnik beauftragt. Schon Anfang November werden die ersten Bagger anrollen. Mit einem schnellen und innovativen Verfahren soll das Glasfasernetz ausgebaut werden, so die Stadt. Gleichzeitig werden auch Hausbegehungen in Angriff genommen.

Im ersten Schritt der Bauarbeiten werden sukzessive Leerrohre in Straßen, Wege und andere Flächen eingebracht. Anschließend werden darin die Glasfasern „eingeblasen“. Dazu werden Tiefbauarbeiten notwendig sein. Je tiefer sie liegen, desto sicherer sind die Rohre später. Es kann vorkommen, dass dabei schon geöffnete Stellen im Asphalt, der Pflasterung oder der vorhandenen Oberfläche provisorisch (zum Beispiel mit Pflastersteinen) geschlossen und später möglicherweise noch einmal geöffnet werden müssen. Mit Beendigung der Bauarbeiten werde dann aber alles final verdichtet und abgeschlossen, so die Deutsche Glasfaser. Dann übernimmt die Gemeinde Weeze wieder die Bereiche. Bewohner an Straßen, in denen die Bauarbeiten stattfinden, werden so früh wie möglich über den Termin informiert.

Im Rahmen der Bauprozesse arbeitet die Gemeindeverwaltung eng mit der Bauleitung zusammen. Die Gemeinde kontrolliert und dokumentiert im Vorfeld jeden Ausbaubereich.

Nach Beendigung der Bauarbeiten nimmt die Gemeine alle öffentlichen Oberflächen wie Straßen und Gehwege ab. Voraussetzung hierfür ist, dass alle Oberflächen durch den Generalunternehmer ordnungsgemäß wiederhergestellt werden. Sollte noch Ausbesserungsbedarf bestehen, liegt das in der Verantwortung der Bauleitung.

Wer weitere Informationen zu den geplanten Baumaßnahmen benötigt, kann sich  per E-Mail an glasfaser@weeze.de wenden oder sich unter Telefon 02837 910101 erkundigen.

Der Gigabit-Koordinator des Kreises Kleve, Tobias Schmitz, steht ebenfalls für Rückfragen unter der Telefonnummer 02821 85528 zur Verfügung.

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