Kevelaer Gesucht: dynamisch, einfallsreich, nett

Kevelaer · Noch bis zum 15. September können sich Männer und Frauen bewerben, die unter Axel Stibi Wirtschaftsförderer in Kevelaer werden wollen. Erste Bewerbungen lägen vor, mit weiteren werde gerechnet, lässt die Stadt wissen.

 Die Ausschreibung für den Wirtschaftsförderer der Stadt Kevelaer.

Die Ausschreibung für den Wirtschaftsförderer der Stadt Kevelaer.

Foto: Gottfried Evers

Halbzeit der Ausschreibungsphase: Wer sich vorstellen kann, Wirtschaftsförderer unter Axel Stibi im Kevelaerer Rathaus zu werden, kann sich noch bis zum 15. September um diese Position bewerben. Nach Auskunft der Verwaltung gibt es durchaus schon einige Bewerber. Die Rheinische Post beleuchtet, mit welchem Profil sich die Interessenten identifizieren sollten. Aufmerksam geworden sein könnte der künftige Wirtschaftsförderer durch Lektüre der Stellangebote der Rheinischen Post. Die umfangreiche Beschreibung des Aufgabenfeldes ist auf der Internetseite der Stadt nachzulesen.

Ludger Holla, als Allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters während dessen Urlaub auskunftsberechtigt, sagte der RP, es lägen mehrere Bewerbungen vor. "Die sind jedoch wegen der Abwesenheit des Bürgermeisters bisher praktisch ungeöffnet geblieben." Nach seiner Erfahrung treffen die meisten Bewerbungen gegen Ende der Ausschreibungsfrist ein. Sie endet in diesem Fall am 15. September.

Gleich zu Beginn der ausführlichen Ausschreibung steht eindeutig, dass die Stabsstelle "direkt dem Bürgermeister unterstellt" sein wird. Der Bewerber sollte möglichst schnell starten können. Stibi stellt sich vor, dass der Kandidat, der nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst mit A 13 bezahlt werden soll (etwa 3500 bis 4000 Euro brutto), ein abgeschlossenes Wirtschaftsstudium sowie angemessene Berufserfahrung hat. Ein Wirtschaftsingenieur — zumindest mit Master-Abschluss — wäre ebenfalls recht. Viel Wert wird offenbar auf Typ und Auftreten gelegt: "dynamisch" soll er oder sie sein, besonders leistungsbereit, mit sicherem Auftreten, Sozialkompetenz und Kooperationsbereitschaft ausgestattet. Durchsetzungs- und entscheidungsfähig müsse er sein, außerdem überdurchschnittlich engagiert und flexibel.

Was die Erfahrung anbelangt: Unternehmerische Belange dürfen dem Bewerber nicht fremd sein, er braucht Ideen sowie analytische, strategische und konzeptionelle Fähigkeiten. Ob er all dies drauf hat, muss "der Neue" erst einmal beweisen und sich deshalb mit einer vorläufig befristeten Stelle arrangieren. "Er" darf auch Frau oder behindert sein, wird in der Ausschreibung nicht vergessen zu betonen. In den Mappen, die die Bewerber abgegeben oder zugesandt haben, dürften auch schon erste Ideen für ihr künftiges Wirken enthalten sein — darum wurde jedenfalls gebeten.

10 000 Hektar Fläche und 28 000 Menschen sind das Feld, das der neue Impulsgeber zu beackern haben wird. Wie berichtet, erwarten die in der UVK zusammengeschlossenen Unternehmer, vielfach einbezogen zu werden. Der neue Wirtschaftsförderer soll den Kreis künftiger Kollegen ausweiten (Akquise), Geldgeber für Projekte und Fördertöpfe auftun und Leerstände bekämpfen. Er muss den Kontakt mit Behörden und anderen wichtigen Akteuren pflegen und die Stadt auch nach außen vertreten.

(RP)
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