Kevelaer Fünf-Zentner-Bombe im Gewerbegebiet entschärft

Kevelaer · Am Morgen war sie bei Sondierungsarbeiten entdeckt worden, schon am Nachmittag entschärfte der Kampfmittelräumdienst den gefährlichen Fund nahe der Uedemer Molkereistraße.

In dem Gewerbegebiet an der Grenze zu Kervenheim, das derzeit erweitert wird, war die Fünf-Zentner Bombe gefunden worden. Abseits des Ortes waren nur wenige private Wohnhäuser zu evakuieren, wohl aber mussten die Belegschaften mehrerer Unternehmen ihren Arbeitsplatz während der Entschärfung verlassen.

"Wir haben alles herausgeholt, was sich in der 250-Meter-Zone um den Fundort aufhielt", erklärte Klaudia Gärmer, die Pressesprecherin der Gemeinde. Im Gewerbegebiet zwischen dem Ortskern und der Autobahnauffahrt sind große Firmen angesiedelt: Maks Mobile, Garbe, Wolters und Schwenner. Auch die Aral-Tankstelle liegt in diesem Gebiet.

"Die Mitarbeiter wurden frühzeitig nach Hause geschickt, um aus der Gefahrenzone raus zu sein, außerdem fuhren Kollegen des Ordnungsamtes und die Polizei ab mittags durch die Straßen, um die Betroffenen zu informieren", ergänzte die Pressesprecherin.

Wer im Umkreis von bis zu 500 Meter um den Bombenfundort lebt oder beschäftigt ist, wurde aufgefordert, drinnen zu bleiben und die Fenster geschlossen zu halten.

Benedikt Koenen, Fachbereichsleiter Zentrale Dienste, stand in ständigem Kontakt mit dem Kampfmittelräumdienst und konnte gegen 15.40 Uhr schließlich Entwarnung geben. Die Entschärfung war über die Bühne. Die Sperrungen an der Kreuzung Kervenheimer Straße/Molkereistraße, Kervenheimerstraße/Boxteler Bahn sowie Ecke Steinbergen und die L362 in Höhe des Autobahnzubringers konnten wieder freigegeben werden.

Die Zufahrt zur und die Abfahrt von der Autobahn 57 konnten währen der Aktion allerdings offen bleiben.

(RP)
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