Geld von Land NRW und EU Leader-Projekt: Beratung für Bauern für mehr Artenvielfalt

Gelderland · Rund 160.000 Euro gibt es vom Land NRW und der Europäischen Union. Kevelaer, Geldern, Straelen, Nettetal und der Kreis Kleve geben insgesamt gut 62.000 Euro dazu. Die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen bringt fast 25.000 Euro auf.

 Mit dem Zuwendungsbescheid in der niederrheinischen Landschaft: Ralph Merten von der Bezirksregierung Düsseldorf, Elisabeth Verhaag von der Landwirtschaftskammer und Straelens Bürgermeister Hans-Josef Linßen als Vorsitzender des Vereins Leistende Landschaft (v.l.).

Mit dem Zuwendungsbescheid in der niederrheinischen Landschaft: Ralph Merten von der Bezirksregierung Düsseldorf, Elisabeth Verhaag von der Landwirtschaftskammer und Straelens Bürgermeister Hans-Josef Linßen als Vorsitzender des Vereins Leistende Landschaft (v.l.).

Foto: Sina Zehrfeld

Es gibt immer weniger biologische Vielfalt zwischen den Feldern und Wiesen der niederrheinischen Landschaft. Weniger Insekten und sonstiges Getier,  weniger Pflanzenarten. Nun wird in der Region „Leistende Landschaft“ – Geldern, Kevelaer, Nettetal und Straelen – für drei Jahre ein „Biodiversitätsberater“ installiert. Er soll sich mit den Akteuren des Naturschutzes vernetzen, die es in der Region gibt, deren Wissen bündeln und damit gezielt zu den Höfen gehen, um die Landwirte zu beraten.

Rund 249.000 Euro soll das ganze kosten, und es wird durch das „Leader“-Programm gefördert. Gestern übergab Ralph Merten von der Bezirksregierung Düsseldorf im Bauernhofcafé Binnenheide in Winnedendonk den Zuwendungsbescheid: Rund 160.000 Euro gibt es vom Land NRW und der Europäischen Union – der Löwenanteil davon, 80 Prozent, ist EU-Geld. Kevelaer, Geldern, Straelen und Nettetal und der Kreis Kleve geben insgesamt gut 62.000 Euro dazu. Die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, die das Projekt auf die Beine stellt, bringt fast 25.000 Euro an Eigenmitteln auf.

Hans-Josef Linßen, Vorsitzender des Vereins „Leistende Landschaft“ und Bürgermeister von Straelen, sprach von „einem wegweisenden Projekt für die Region, das sich kleinräumig mit großen Herausforderungen auseinandersetzt.“ Die Idee dafür kam sogar von Winnekendonker Bauern: „Ein pragmatischer Ansatz aus der Landwirtschaft – für die Landwirtschaft.“ Und diese könne sich dem Thema angesichts des Insektensterbens auch nicht entziehen, betonte Elisabeth Verhaag von der Landwirtschaftskammer: „Wir müssen mehr vernetzen.“

(szf)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort