„Wir freuen uns sehr über das Engagement unseres Kameraden Jan. Es unterstreicht, welchen hohen Stellenwert die Jugendfeuerwehr einnimmt, daher hat er unsere volle Unterstützung“, bekräftigt Michael Winthuis, Leiter der Feuerwehr Weeze, stolz.

Wie wichtig die Nachwuchsarbeit in der Feuerwehr sei, zeige nicht zuletzt, dass bereits in diesem Jahr zwei Kameraden aus der Jugendabteilung in die Einsatzabteilung wechselten. Bei den vielen Herausforderungen, die Jugendliche nebenbei noch meistern müssten, sei dieses ehrenamtliche Engagement und Durchhaltevermögen über die Jugendfeuerwehr hinaus gar nicht hoch genug anzuerkennen. Winthuis, leitet die Feuerwehr  Weeze im November bereits seit sieben Jahren erfolgreich.

Für die nächsten drei Jahre wurde der Gemeindejugendwart aus Weeze, Jan van Heek, durch den Landesausschuss der Jugendfeuerwehr gewählt. „Ich bin sehr froh über die Wahl und freue mich auf spannende neue Aufgaben auf Landesebene“, sagt der neue stellvertretende Landesjugendfeuerwehrwart.

Der gebürtige Kranenburger entdeckte schon als Kind seine Liebe zur Feuerwehr. „Wir haben in Kranenburg direkt neben der Feuerwache gewohnt, ich fand das immer ganz toll.“, erinnert er sich an seiner ersten „Begegnungen“ mit der Feuerwehr. Als 1999 die Jugendfeuerwehr in Kranenburg gegründet wurde, wollte er sofort mitmachen - zuerst hieß es jedoch warten. „2001 konnte ich dann aber doch Mitglied werden, und seitdem bin ich dabei.“ Auch der Umzug nach Weeze tat seiner Leidenschaft keinen Abbruch: „Natürlich bin ich dann auch sofort zur Weezer Feuerwehr gewechselt.“ Und dort ist er auch noch heute mit viel Leidenschaft für das Ehrenamt dabei. Und er ist nicht der einzige. Für über 21.000 engagierte Jugendliche und deren Betreuer in NRW gilt es ab sofort, ein neues Bildungs- und Lehrgangsangebot zu gestalten. In enger Zusammenarbeit mit der Geschäftsstelle und Vorstandsmitgliedern wurde schon kurz nach der Wahl mit den Planungen für den Bildungskatalog 2021 begonnen: Feuerwehr ist gelebtes Teamwork.

Die Jugendfeuerwehr schafft für junge Leute ein Angebot, sie trägt zur erfolgreichen Jugendarbeit in den Orten und Städten bei und sie sorgt für qualifizierten Nachwuchs der Freiwilligen Feuerwehren. Um dies weiterzuführen und neue Angebote und Anreize zu schaffen, habe er sich für das Amt des stellvertretenden Landesjugendwartes aufstellen lassen, berichtet Jan van Heek. „Wir möchten zum Beispiel die Jugendfortbildungen erreichbarer machen. Bis jetzt mussten Teilnehmer immer lange Fahrten quer durchs Land unternehmen. Wir wollen ihnen da entgegenkommen und mehr Standorte für Fortbildungen schaffen.“

Gemeindejugendwart in Weeze bleibt er nach seiner Wahl auf Landesebene weiterhin. „Wir haben hier in Weeze ebenfalls ein fantastisches Team, auf das ich mich zu 100 Prozent verlassen kann“, sagt van Heek. Trotz den neuen organisatorischen und administrativen Verantwortungen, die er als stellvertretender Landesjugendfeuerwehrwart übernimmt, wird er sich in dieser Rolle auch lokal und direkt in Weeze engagieren. Hier findet zum Beispiel die Ausbildung von Nachwuchs statt. Vor allem betont van Heek, wie groß die Rolle seiner Familie ist, die ihm die Arbeit in der Feuerwehr überhaupt erst ermöglicht. Ohne die Rückendeckung seiner Frau wäre das alles nicht umsetzbar. „Das ist bei vielen so. Den Leuten im Hintergrund kann man wirklich nie genug danken“, ergänzt er nachdrücklich.